Mittwoch, 12. Dezember 2012

It's taking over me..

Quälend langsam vergehen die Tage. Noch quälender die Nacht. Draußen glitzert der Schnee in der Nachmittagssonne. Weihnachtslichter beleuchten die Nacht. Die Weihnachtszeit könnte vielleicht sogar schön sein, wenn ich sie nicht so sehr hassen würde. Ich wache auf und kann nicht aufstehen, alles tut weh. Ich bleibe also zuhause. Doch nun fühlt es sich an, als würde die Stille um mich herum, das schweigen des Hauses und seiner Bewohner, mich erdrücken. Ich ertrage diese Stille nicht, die so laut ist. Die Gedanken in meinem Kopf schreien noch lauter. Mein Kopf tut so weh. Und zugleich ertrage ich es nicht, unter vielen Menschen zu sein, in der Schule mit all den anderen im Unterricht zu sitzen, die ihr Leben leben, die lachen und sich anschreien, die gemeinsam für eine Zukunft leben, die es für mich nicht gibt. Ich halte es dort nicht aus. Ich fühle mich so fremd, so absolut abartig anders. Die anderen spüren das. Es ist, als würde man um mich herum eine dunkle Aura flimmern sehen, die andere von mir fernhält.
Schneeflocken fallen leise und geräuschlos, durchbrechen die Stille nicht. Kälte kriecht über Fußboden und Wind in meinen Körper. Lachen erstickt, Lachen verloren. Tränen versiegt, Tränen verloren.
Hab mich selbst verloren. In meiner Winterwelt ist kein Platz für etwas anderes als Leere, Kälte und den Tod.
Denn wie macht man weiter? Wie soll man weitermachen, wenn man es einfach nicht kann?
Ich weis es nicht.  
All die Gedanken, all das woran ich nicht denken will, quält mich. 
Brennende, eiskalte Flammen.

1 Kommentar:

  1. Hey, ich wollte dir mal wieder etwas hinschreiben. Ich lese deinen Blog (wie auch schon gesagt) regelmässig und ich wünsche dir, dass du über Weihnachten und in den Ferien mehr innere Ruhe finden kannst. Bitte sei gut zu dir, denn du bist ein toller Mensch!

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