Dienstag, 31. Januar 2012

Mondwanderin (Eine Geschichte) Teil 1

Ich hab eine neue Geschichte geschrieben...Was jetzt vielleicht seltsam klingt: Die Idee dazu kam mir heute im Unterricht, der mich null interessiert hat und ich stattdessen aus dem Fenster gestarrt hab und irgendwelchen Gedanken nachzuhängen...Dann war die Geschichte auf einmal da, in meinem Kopf, und ich habe angefangen zu schreiben...Ich glaub, das war das erste Mal, dass ich es schade fand, als die Stunde zu Ende war, weil ich grad mitten im Schreiben war und so plötzlich zurück in die Wirklichkeit gerissen wurde...Hier ist die Geschichte. Sie heißt Mondwanderin und ich werde sie weiterschreiben, mit der Zeit...



Mondwanderin
Ich stand am Fenster, in Mondlicht getaucht, das sich durch das Glas in meinen Raum ergoss. Meine Augen waren durch die Scheibe hinaus in die Nacht gerichtet. Für mich fühlt es sich so an, als könnte ich erst frei atmen, wenn der dunkle Schleier das Firmament bedeckt und das Sternenzelt am Himmel sichtbar ist. Für Wesen der Dunkelheit ist das Licht der Sonne zu hell, der Himmel zu blau und von zu viel schmerzhafter Fröhlichkeit erfüllt. 
Nasse Tränenspuren zogen sich über meine Wangen, aber ich wischte sie nicht weg. Wozu auch? Schließlich sah mich hier niemand weinen, nur der Mond und die Dunkelheit der Nacht. Und wenn meine Tränen wirklich von jemandem verstanden werden, dann von der Dunkelheit statt von hellem Sonnenlicht.
Meine Haut ist so kalt, wie das Fensterglas, als ich es mit der Handfläche berühre und mich vorbeuge, um genauer in die Nacht hinaus schauen zu können, denn ich glaubte etwas gesehen zu haben. Ein helles Licht zwischen den Sternen, ungewohnt hell für diese weit fortgeschrittene Stunde.
Ist das eine Sternschnuppe? fragte ich mich. Noch nie hatte ich eine gesehen, doch wenn man eine Sternschnuppe sieht, hat man einen Wunsch frei. Schnell dachte ich nach, um meinen Wunsch irgendwie in Worte zu fassen, obwohl ich eigentlich wusste, dass das Unsinn ist. Diese Welt ist kein Märchenland, Wünsche gehen nicht in Erfüllung.
Doch ich bemerkte schnell, dass es sich bei dem hellen Leuchten, das mit seinen dünnen Streifen Licht die Dunkelheit der Nacht in zwei Teile schnitt, nicht um eine Sternschnuppe handeln konnte. Denn das Licht kam näher.
Eigentlich hätte ich verwundert und  überrascht sein müssen, doch ich fühlte gar nichts, stand einfach nur da und sah zu, wie der Lichtstrahl sich auf mein Fenster zubewegte und direkt am Fensterbrett anhielt, wie eine Straße oder ein Regenbogen aus Licht, die man betreten konnte.
Lautlos und wie von Geisterhand schwang mein Fenster auf und ich stand im kalten Wind.  Ein heftiges Zittern lief durch meinen Körper, da ich nur ein dünnes Nachtkleid ohne Ärmel trug.  Mein Mund öffnete sich vor Staunen, als sich auf dem Lichtstrahl eine Gestalt materialisierte, wie kleine Lichtpunkte die sich aus dem Nichts plötzlich zu einer Gestalt zusammenfügten. Was da vor mir stand, war ganz offensichtlich kein Mensch, auch wenn es den Körper einer Menschenfrau besaß, schlank und groß, schwarzes Haar wie fließendes Wasser über ihre Schultern fallend, und ein freundliches Lächeln in ihrem schönen Gesicht. Mit einer samtig weichen Stimme begann sie zu sprechen:
„Die Nacht zum Gruße, Menschenkind…Ich bin erschienen, da das, was du hast, kein vollständiges Leben mehr ist…da alles, was dir geblieben ist, ein kaputtes Herz voller Träume ist…Komm mit mir, und ich gebe dir eine Welt…“
Mit einem freundlichen Lächeln streckte sie mir ihre Hand entgegen. Immer noch stand tiefes Erstaunen in meinen großen Augen, doch ich zögerte nicht, legte meine kleine, kalte Hand in die ihre und sie umschloss sie mit ihren warmen Fingern und zog mich zu sich hoch, auf das Fensterbrett und hinaus auf den Lichtstrahl, zog mich mit sich, fort von meinem Fenster und hinauf in den weiten Himmel, auf eine leuchtenden Brücke, die sich endlos erstreckte und ich nicht sehen konnte, wohin sie mich führen würde... 
[Fortsetzung folgt]
If you spend all your time waiting for change to come, it`s only waste of time. You have to do it yourself instead of just waiting for it, like waiting for a fairytale to become true...

Weiterleben. Was bleibt einem auch anderes übrig? Irgendwie lebt man weiter...Irgendwie wacht man auf, schafft es nach einer gefühlten Ewigkeit sich aus dem Bett zu quälen, kommt viel zu spät und befindet sich auch schon wieder unter Menschen, einer Masse an Menschen, die tagtäglich an einem vorbeigehen..Das ist also mein Leben.. es fühlt sich an wie ein Streifzug durch die Wirklichkeit, wenn ich eine Straße entlanggehe und all diese Menschen sehe. Fröhliche Menschen, Menschen die es eilig haben, missgelaunte Menschen,...und dazwischen ich, allein klein und verloren...ich fühl mich so fehl am Platz..
Den ganzen Tag schon könnte ich einfach nur heulen...
Als ich im Unterricht saß, habe ich mich gefragt: Was will ich mit diesem Zeug, das hat null Bezug zu meinem Leben, ich werd es nie wieder brauchen. Also ist es vergeudete Zeit mir das anzuhören.
Aber im Grunde ist alles vergeudete Zeit, wenn man es so sieht. Weil einfach gar nichts mehr Bezug zu meinem Leben hat..Die Wirklichkeit rauscht an mir vorbei wie ein Zug, der in den Tunnel fährt, richtung überall und nirgendwo. Und ich stehe an den Gleisen und kann nicht mehr mit, der Zug hält nicht und ich kann nicht mehr mitfahren nachdem ich einmal ausgestiegen bin. Das Leben geht weiter, nur irgendwie ohne mich. Alle gehen weiter nur ich bleibe stehen. So fühlt es sich an.
Ich verschwende mein Leben, bringe die Tage irgendwie hinter mich, die sich endlos aneinanderreihen...den Überblick habe ich schon längst verloren, genau wie jedes Zeitgefühl...Ich warte, weis aber nicht mehr worauf. Falls ich es je gewusst habe..
Und ich weis, dass sich niemals etwas daran ändern wird, solange sich in mir und meinem Leben nichts ändert. Wenn man auf Veränderungen wartet, dann wartet man in Tausend Jahren noch und steht immer noch an derselben Stelle. Wenn man wirklich etwas verändern will, muss man das aktiv tun, Eigeninitiative ergreifen und irgendwie versuchen dass alles besser wird. Aber genau das ist das Problem: Irgendwie.
Ich weis einfach nicht wie, ich kann einfach nicht, ich bin zu tief in mir und meinen Gedanken gefangen, stecke zu tief in der Dunkelheit. Ich kann einfach nichts ändern. Auch wenn die meisten Menschen so einfach dahersagen:
"Solang du nichts tust, wird sich nichts ändern." "Du musst dich und dein Leben ändern, das ist gar nicht so schwer, dann wirds dir besser gehen." "Ich glaube, du willst einfach nichts ändern, du willst dass es dir scheisse geht." (Das dritte ist das allerschlimmste, manche Menschen können einem so weh tun und merken es nicht mal, weil sie einfach absolut gar nichts verstehen, absolut gar nichts verstehen wollen, weil kein Platz für ein kleines verlorenes Mädchen ist in ihrer Seifenblasenwelt aus einem schönen Leben).
Ich lebe einfach in den Tag, nichts wird anders und alles bleibt gleich, ich lebe ohne wirklich zu leben. Ich bin eine hoffnungslose Träumerin, hab nur meine Träume und sonst nichts. Das mag genug sein um sich nicht umzubringen, aber zum Leben reicht es auch nicht aus...

Montag, 30. Januar 2012

it's okay...it's just me...

Ich glaube die größte aller menschlichen Illusionen ist die, gemocht zu werden, von anderen geschätzt zu werden und für andere wichtig zu sein....eine Illusion, geboren aus den tiefsten menschlichen Sehnsüchten nach Nähe und Vertrauen und  nicht Alleingelassen werden...
Aber für mich war das nie Wirklichkeit, ich hab es mir gewünscht, so sehr, von anderen gemocht zu werden..mein ganzes Leben schon...und ich bin dumm, so dumm, weil ich es nie gelernt habe, dass es das für mich eben nicht gibt, weil ich es nie verstehen und nie wahrhaben wollte..
Aber so ist nun mal das Leben, es ist nicht fair, für die einen noch viel weniger als für die anderen...und ich bin nun mal das, was ich schon immer war: unwichtig, wertlos, einfach nicht gut genug dafür um von irgendwem gemocht zu werden..
Ich weis nicht woran es liegt, an mir das ist klar, aber woran genau? Was ist falsch an mir?
Aber was solls...ist okay..tut mir weh...bin ja nur ich...
Ich hab sowieso schon kein vollständiges Herz mehr, also ist es um die Splitter auch nicht mehr schade...ist doch eh alles egal..
Seit vorhin drei neue Schnitte am Arm..Kalte Klinge, die rote Linien hinterlässt, und rotes warmes Blut an meinem Arm..ich konnte nicht anders und fühl mich jetzt nicht wirklich besser...ich hasse mich selbst dafür,  hasse mich für meine dummen Hoffnungen und Träume, hasse mich weil  ich das Mädchen bin, das ich nun mal bin...
Am liebsten würde ich vor dem Spiegel mein Spiegelbild zerschlagen, in Tausend und abertausend Scherben, und hoffen dass ich dann auch verschwinde...

Blogaward

Erstmal vielen Dank an Lia für den Blogward <3

Hier sind nun also 10 Dinge über mich:

  1. Ich bin 1,53 klein und hab lange, helle Haare, leichte Locken...
  2. Ich schreibe Tagebuch, Geschichten und Gedichte und zeichne gerne.
  3. Ich fühle mich sehr oft allein, diese Art von tief sitzender Einsamkeit, die nie ganz  verschwindet, auch nicht wenn ich unter Leuten bin oder etwas mit Freunden  unternehme..
  4. Mir wurde zu oft wehgetan als dass ich noch jemandem wirklich vertrauen könnte.
  5. Als ich mich das erste mal geritzt hab, war ich in der dritten Klasse, 8 Jahre alt..
  6. Ich träume davon auszusehen wie eine Fee, wie eine Elfe der Flügel wachsen..Auch wenn mir schon mal gesagt wurde, dass ich aussehe wie eine Elfe (was ich nicht finde).
  7. Viele halten mich für ein dummes Kind mit dummen Gedanken, das nicht erwachsen werden will.
  8. Ich mag den Regen, genauso wie ich den Mond und die Nacht mag.
  9. Ich mag es überhaupt nicht, wenn man mich unter Druck setzt und ich etwas tun soll was ich nicht will.
  10. Ich gehe nie ohne meinen ipod aus dem Haus und höre überall Musik, beim Radfahren, S-Bahnfahren,...manchmal sogar im Unterricht;)

Sonntag, 29. Januar 2012

Winterkind (eine Geschichte)

Ich habe eine Geschichte geschrieben...Ich schreibe öfters mal Geschichten...Diese hier ist kurz und irgendwie passt sie hier rein..mein Tag war  irgendwie sinnlos...Die Geschichte heißt Winterkind.

Winterkind
Es ist dunkel und still, abgesehen vom leisen Rauschen des Windes in den Blättern..Durch die Baumkronen fällt das Mondlicht auf die schneebedeckte Erde, und die Schritte eines Mädchens im nächtlichen Wald bleiben zwar ungehört, doch hinterlassen ihre nackten Füße kleine Abdrücke in der Schneedecke...Die sanft fallenden Flocken berühren ihr Haar und ihre Haut und schmelzen nicht. Denn sie ist ein Winterkind, in ihrer Brust schlägt ein Eiskristall und ihre Haut ist so blass und von durchschimmernden blauen Adern durchzogen, dass allein das Mondlicht sie nicht verbrennt. Ein Wintermädchen, in dessen Körper die Kälte und Dunkelheit zuhause ist, ein Mädchen, das sich darüber wundert, dass die Tränen auf ihren Wangen nicht gefrieren..
Sie ist allein, ihre Träume befinden sich in Seifenblasen, die irgendwann alle langsam zerplatzt sein werden, und die Dunkelheit in ihrem Herzen vertreibt langsam das Licht. Sie hat sich irgendwo im tiefsten Winterwald verloren und vergeblich darauf gewartet, dass ihr Flügel wachsen.
Um sie zum Horizont zu tragen, überall hin, über höchste Berge und das weiteste Meer.
Langsam betritt sie das Ufer eines Sees und ihr Blick wandert hinaus auf das zugefrorene Wasser, das keine Wellen mehr schlagen kann. Die weiße Gestalt mit dem langen, hellen Haar, setzt vorsichtig einen Fuß auf das Eis, betritt den Spiegel der Nacht, auf dem sich die Mondsichel und die Sterne am Himmel spiegeln, so als lägen sie unter der Wasseroberfläche und das Mädchen geht über sie hinweg.
Auf dünnem, zerbrechlichen Spiegelglas stehend schaut sie hoch in die Weiten des dunklen Himmels und würde am liebsten das Licht der Sterne für sich fangen und an einer Leiter hinaufklettern zum Mond. Bestimmt sieht man von dort oben gut auf die Welt hinab, auf der Mondsichel sitzend, die einen beschützt vor bösen Worten und vor der Welt.
Wintermädchen denken manchmal seltsame Gedanken in dunkler Nacht und lächeln dabei leise...

Samstag, 28. Januar 2012

"The walls be build around us to try to keep out the sadness, also keep out the joy."

I'm lost

Warum ist mein Leben so mist, warum läuft einfach alles zur Zeit schief, warum geht es immer weiter bergab und ich kann nichts dagegen tun? Nur zuschauen, unfähig irgendetwas zu tun, in der Bewegung erstarrt?
Ich frage mich, wer ich eigentlich bin..wer ich einmal war und wer ich geworden bin...einerseits ist es so, dass ich mich überhaupt nicht verändere. So fühlt es sich an, als würden alle anderen weitergehen, mit der Zeit weitergehen, in verschiedene Richtungen, nur ich selbst bleibe stehen, immer an der selben Stelle, kann mich nur im Kreis drehen und zusehen aber selbst bewegen kann ich mich nicht, wie festklebt an der Erde...
Andererseits bin ich mir sicher, dass ich mich verändert habe. Allein dadurch, dass in meinem Leben eben alles vergab geht. Dadurch bin ich eine andere geworden irgendwie nicht mehr das selbe Mädchen wie vor zwei Jahren als es noch nicht so schlimm war, wie vor vier Jahren als noch mehr in Ordnung war als jetzt in Ordnung ist...Und die Veränderungen sind nicht positiv soviel weis ich sicher, auch wenn ich sie nicht genau benennen kann...
Habe ich ein gestörtes Selbstbild? Vermutlich, weil man normalerweise doch nicht so gegensätzliches zur selben Zeit über sich empfinden kann...
Schaue in einen Spiegel, dann schaut ein Gesicht zurück das definitiv das meine ist, aber trotzdem kommt es mir fremd vor, komme ich selbst mir fremd vor, in meinem Körper und meinem Leben so als wäre ich nur zufällig da und frage mich plötzlich was ich eigentlich hier mache.
Ich lebe, weil ich eben noch nicht gestorben bin, wofür ich lebe weis ich nicht...Ich kriege nichts auf die Reihe, bin überflüssig und allein..
Ich bin ein Wintermädchen und eine Nachteule, mir ist immer kalt, ich schlafe nicht wie andere schlafen..stattdessen sitze ich die halbe Nacht sinnlos herum, schaue aus dem Fenster und sehe im schwachen Mondlicht die Umrisse derBäume, sehe den Mond wie er sich verändert Tag um Tag ohne es bewusst wahrzunehmen, sehe der Zeit dabei zu wie sie vergeht...versuche mich irgendwie von meinen Gedanken abzulenken, schaffe es meist nicht wirklich und liege manchmal einfach nur da, irgendwo in mir drin verloren, und weis nicht was schlimmer ist, schlafen oder wach sein..In den wenigen Stunden wirklichen Schlafs kommen mich die Alpträume besuchen und in den Stunden des Wachseins sind die deprimierenden Gedanken und Gefühle Dauergast in meinem Kopf...
Ich bin kaputt gegangen. Irgendwo irgendwie irgendwann im Laufe der Zeit. Zerbrochen. Splitterherz und Spiegelscherben. Mehr ist nicht übrig von mir, ich bin eine Scherbensammlerin geworden, die das Puzzle jedoch nicht mehr zusammenfügen kann. Die Teile passen nicht mehr, sind teilweise selbst verloren gegangen, und selbst die Scherben zersplittern in immer noch mehr Teile..
Es ist hoffnungslos, genau das ist es..
Dabei war ich im Puzzeln eigentlich immer gut, früher als ich klein war und Puzzle gemacht hab, Teil um Teil mühelos zu einem ganzen zusammenfügen konnte..es ist mir immer gelungen, und es war ganz selbstverständlich für mich. Alles war einfacher als kleines Kind. Selbst wenn man da schon kein perfektes glückliches Leben hatte, Spielen war einfach. Man fügt Legoteile zusammen, bis eine Welt daraus wird, baut immer mehr sich ständig verändernde Welten...Vielleicht weil man tief innen drinnen unbewusst schon weis, dass die echte Welt keine schöne ist...
Ich flüchte mich in meine Träume, träume mir ein Leben und Fantasiewelten zusammen, überstehe Tagträumend die Tage, überlebe irgendwie und fühle mich zerrissen und hilflos, weil Traum und Wirklichkeit so unvereinbar voneinander abweichen, weil ich weis dass aus Traum nie Wirklichkeit werden kann...Aber sonst habe ich nichts, außer Tagträume von Fantasywelten und idealisierten Welten der Wirklichkeit und Träume vom Fliegen..
ich bin eine hoffnungslose Träumerin..irgendwo verloren..ich bin nicht tot, aber wirklich lebendig bin ich auch nicht..

Freitag, 27. Januar 2012

Ein Gerüst aus Lügen, das sich mein Leben nennt...

Manchmal frage ich mich, ob ich einfach nur eine so gute Schauspielerin bin oder ob die Menschen wirklich so blind sind...
Wenn man innen drin total kaputt ist und trotzdem noch für andere ein Lächeln zustande bringt, ist das ein kaputtes Lächeln, kein vollständiges, wo eine Traurigkeit dahinter steckt die man sehen kann...wenn man richtig hinschaut, was die wenigsten tun..
Aber mir ist das nur recht, ich lebe in der Welt hinter meiner Maske, bin für alle anderen nicht die, die ich wirklich bin.
Ich versuche bei meinen Freunden Begeisterung zu zeigen, für irgendwelche Dinge die mir eigentlich egal sind, weil sie einfach nichts mehr mit mir zu tun haben, weil ich mich so fern von allem fühle, als läge das was andere Normalität nennen, für mich ein Universum weit entfernt...
Ich versuche zu Hause normal zu sein, versuche was zu essen wenn meine Mum mir was kocht, was sie jahrelang nicht getan hat weil sie mich nicht leiden kann und erst wieder angefangen hat als ich kaum mehr was gegessen habe..Aber zuhause ist sowieso dauernd nur Streit, die Luft ist so dick, von bösen Worten, dass ich mich wundere warum ich noch nicht daran erstickt bin..
Ich versuche mir nicht anmerken zu lassen wie mies es mir körperlich geht, wie müde ich bin, wie wenig ich überhaupt noch schlafe..ich versuche zu lächeln wenn ich einfach nur weinen möchte...mich hinlegen und einfach nichts mehr fühlen möchte weil ich einfach nichts mehr ertragen kann..
Ich lüge, belüge andere und belüge mich selbst...Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wie lange es her ist seit ich so eine gute Lügnerin geworden bin...Ich lebe irgendwo in einem leeren Raum, über dem ich mir ein Gerüst aus Lügen aufgebaut habe, das sich für andere mein Leben nennt.
"Mir gehts gut. Alles okay. Ja, ich hab vorhin was gegessen. Nein, natürlich mache ich das nicht. Ja ich versprechs, ich machs später. Natürlich hab ich gelernt. Klingt ja richtig aufregend, mein Wochenende war auch toll. Klar, natürlich hab ich Lust dazu. usw. Mir gehts gut."
Tausend Lügen..Ich weis schon lange nicht mehr wer ich eigentlich bin..
Der Ort in mir, den keiner sieht und in dem ich lebe, ist dunkel und kalt. Dort ist es Winter, und dort ist es leer.
So leer...Ich fühle diese große, allumfassende Leere in mir...Zur Zeit höre ich fast den ganzen Tag Musik, das hilft ein bisschen um meine Gedanken abzulenken bzw irgendwie auszuschalten und an alles und nichts denken zu können nicht über mich selbst nachdenken zu müssen. es ist so als würde ich doch etwas tun obwohl ich eigentlich gar nichts tue, da ich zu nichts aber absolut gar nichts Lust hab...Die Musik und die Worte in meinem Ohr kommen mir realer vor als die Wirklichkeit, realer als sanft fallender Schnee vom Himmel, realer als der unsichtbare Staub der Vergangenheit der überall in diesem Haus liegt...Und wenn ich meinen Ipod oder meinen Pc ausmache, dann geht die Musik in mir drinnen weiter...so als würde sie darin wiederhallen, in dem riesigen Raum aus Leere in mir...

Mittwoch, 25. Januar 2012

Als ich noch ein normales Mädchen war...

Mein Dad hat mir geholfen bei meiner Projektarbeit für Kunst. Das fand ich wirklich total nett von ihm..Aber trotzdem war dieser eine Moment total seltsam:
Als wir daran gearbeitet haben hat er sein Bastelmesser nicht gefunden in seinem Chaos und mir stattdessen eine Rasierklinge gegeben, um das Muster  auszuschneiden..Er hat gesagt: "Aber pass auf damit, die Klinge ist beidseitig und sehr scharf."
Es hat sich so seltsam angefühlt, als er das zu mir gesagt hat, als ob ich ein normales Mädchen wäre, in dessen Leben Rasierklingen keine Rolle spielen, das nicht einmal weis wie so ein Ding überhaupt aussieht..
Das ganze war wie ein Blick auf ein Stück Normalität, das es für mich nicht mehr gibt, eine Normalität die für mich schon so lange her ist, dass ich nicht einmal mehr weis wann ich sie zuletzt hatte. So als hätte ich sie irgendwo verloren, als wäre sie irgendwo verloren gegangen in der Zeit..
Es ist nicht so, dass mich der Moment traurig gemacht hat oder so, es war in dem Augenblick einfach nur irgendwie seltsam, hat sich seltsam angefühlt, als würde ich mich selbst durch ein Fenster sehen, hinter dem eine andere Realität liegt, eine die nicht wirklichkeit ist sondern nur eine Möglichkeit wie es heute hätte sein können wenn alles anders wäre, ich jemand anders wäre..

Dienstag, 24. Januar 2012

Durch Spiegel gehen

Ich wünsche mir, einfach zu verschwinden, nicht mehr da zu sein. Dann muss ich nie wieder dieses ewige Gestreite ertragen, nie mehr dieses Leben leben..
Ich fühl mich so fehl am Platz, so als gäbe es für mich überhaupt keinen Platz, nirgendwo.
Ich will in fremde Welten verschwinden, wenn ich im Bad vorm Spiegel stehe und mich selbst sehe, komme ich mir so fremd vor. Fremd in der Welt, und fremd in mir drin, in meinem eigenen Körper.
Ich wünschte, ich könnte durch den Spiegel treten, dann müsste ich mich selbst nicht mehr sehen, könnte durch das Spiegelglas fremde Welten betreten und müsste nicht mehr ich sein, sondern könnte alles sein, alles was ich gerne wäre. Könnte ein Leben leben wie ich es mir so oft ausgedacht hab, in meinen Träumen.
Ich will ein Spiegelmädchen sein, will nichts zurücklassen außer meinem Schatten der die Dunkelheit in mir fängt und nicht zulässt dass sie mit mir kommt.
In der Spiegelwelt will ich mir Sterne und ein Lächeln fangen, das bei mir bleibt und mich all die Traurigkeit und Tränen vergessen lässt...

Montag, 23. Januar 2012

Narben die nie wieder weg gehen, Erinnerungen in meine Haut geritzt,
Zeichen dass ich noch lebendig bin auch wenn ich mich nicht so fühle.
Rote Linien zeigen wie ich mich im Innersten fühle: verletzt, gehasst,
allein - eine Seele voller Wunden und Narben...

Sonntag, 22. Januar 2012

"Cold, numb, hopeless, stressed, tired, depressed,...
I`m tired of feeling so worthless."

I hate to be myself...

Dieses Wochenende war einfach nur scheise...
meine Eltern haben mir wieder damit gedroht mich rauszuschmeissen...und ich musste mir wieder mal anhören, was ich für ein schreckliches Kind bin, ich mach die Familie kaputt weil ich alle krank mache, weil ich nichts auf die reihe bekomme, weil ich nun mal nicht das Kind bin, das sie gerne hätten...tut mir ja auch leid, dass ich keine dauernd fröhliche perfekte Tochter sein kann die alles richtig macht und auf die ihre Eltern stolz sein können...
ich wäre auch gern anders, aber ich bin nun mal das was ich bin: eine Enttäuschung.
Warum versuche ich überhaupt noch irgendwas zu machen, wenn alles was ich mache sowieso falsch ist?
Zu versuche es irgendwem recht zu machen habe ich sowieso schon aufgegeben..
Und dann konnte ich mir auch wieder anhören, dass ich nicht weiter abnehmen soll und ich würd ja eh schon krank aussehen, mineralstoffmangel, blablabla...
das meiste davon hör ich zu oft, also bin ich es irgendwie schon gewohnt..nur hab ich gemerkt, wie ernst denen das mit dem rausschmeissen mittlerweile ist..
ich hab Angst davor. Klar, das Leben bei uns zuhause ist nicht schön weil es schon lange kein Familienleben mehr ist..Aber wenn ich hier rausfliege, dann habe ich nichts. Das macht mir angst...klar, eine wohnung müssten sie mir zahlen, weil ich ja noch kein eigenes Einkommen habe...
aber einen Nebenjob müsste ich mir wahrscheinlich trotzdem suchen und den würde ich einfach nicht schaffen, schon rein körperlich nicht..
Nach dem etwa 2 stunden langen Streit bin ich rausgegangen, einfach raus mit meinem Fahrrad, bin losgefahren ohne zu wissen wohin ich eigentlich will. Irgendwie musste ich meinen Kopf freikriegen, zu viele Gedanken, zu viele Gefühle, irgendwo hin...Bei der Kälte und dem eisigen heftigen Wind bin ich also rumgefahren, mit ipod im Ohr, irgendwann war ich über der Autobahnbrücke, wo ich unter mir die fahrenden Autos schnell vorbeirasen sah und hörte. Sie fahren einfach vorbei, ich weis nicht woher sie kommen, weis  nicht wohin sie gehen, es ist mir auch egal, aber genau das fand ich irgendwie beruhigend..ziellos, zumindest für mich, und ich fühlte mich paradoxerweise weniger allein...dann fuhr ich zum See...da stand ich dann eine ganze Weile, hab auf das Wasser gestarrt, auf die Wellen die der starke Wind verursacht hat. Irgendwie ist ein See im Winter trostlos. Leer. Irgendwie tot. Ich hab mich auch irgendwie tot gefühlt, ich konnte nicht mal weinen, obwohl es mir da einfach nur scheisse ging, an manchen Tagen kommt irgendwie alles zusammen und es ist schlimmer als sonst, das viele Streiten hat irgendwie zu viel aufgewühlt, zu viele alte Streitereien, zu viele Dinge an die ich mich erinnert habe, die mir gesagt wurden und die mir wehgetan haben...Aber ich stand da und konnte nicht weinen, aber hab gleichzeitig gespürt, dass es mir vielleicht besser gehen würde wenn ich weinen könnte...
Als ich am Wasser stand, habe ich darüber nachgedacht nicht mehr zurückzukommen. Ich meine, einfach wegzulaufen...das hätte ich sehr gern getan, aber wohin hätte ich gehen sollen?
Irgendwann war mir so eiskalt, dass ich wieder nach Hause gefahren bin..da ist es auch schon dunkel geworden...
Ich weis einfach nicht mehr weiter..



Donnerstag, 19. Januar 2012

Wie weh es tut zu leben...

Gestern war ich so richtig depri drauf...dieses allumfassende Gefühl, dass einfach alles nicht stimmt, mich selbst dafür zu hassen, mit mir selbst nicht leben zu können..und die Antwort auf die Frage "Wieso bin ich noch hier? Was habe ich wofür es sich noch lohnt hier zu sein?" lautet: Nichts. Ich bin noch hier, weil ich eben noch nicht gestorben bin. Das ist alles..
Eine erschreckend einfache und klare Antwort. Irgendwie erschreckender als der Wunsch nicht mehr hier zu sein..
Dafür gibt es nichts, was man dagegen tun kann...der ganze Mist bleibt einem für immer, Depressionen Essstörungen psychische Probleme Ritzen...all das kann glaub ich nie ganz weggehen, es gibt nichts das das wirklich besser macht...klar, wenn die Probleme dahinter besser werden würden würde es wahrscheinlich besser werden, aber wahrscheinlich bleibt ein Teil davon für immer...Denn ich glaube, wenn man zu tief in die Dunkelheit geschaut hat, bleibt ein Teil davon in einem drinnen, wohnt in mir drinnen, und auch das hellste Licht kann daran nichts mehr ändern...
Es gibt bessere und schlechtere Tage...gestern war es richtig mies, aber heute ging es. Ich lebe und weis nicht wofür, ich lebe die Tage wie sie eben kommen, schaue der zeit dabei zu wie sie vergeht..Ich weis nicht ob sich daran je etwas ändern wird.
Ich wünschte ich könnte an Wunder glauben, daran dass einfach alles schlechte in meinem Leben verschwindet, dass ich selbst nicht mehr ich sein werde wie ich jetzt bin sondern fröhlich und glücklich sein kann, mich innen drinnen so fühlen würde, als hätte die Dunkelheit mich nie berührt...
Aber wenn ich eines gelernt habe, dann dass es keine Wunder gibt. Wünsche und Träume gehen nicht in Erfüllung, nicht solche, und irgendwann merkt man, dass man trotz aller Wünsche und Träume, nichts hat, nur eine Welt voller Illusionen tausend Mal gespiegelt in tausend Spiegeln sodass immer mehr Welten daraus werden, doch irgendwann bekommt das Spiegelglas Risse und alles zerbricht, und das einzige was übrig bleibt ist: nichts.

Dienstag, 17. Januar 2012

Keine lust mehr..

Heut war ein beschissener Tag..
Mein Kopf fühlt sich an wie mit Watte vollgestopft, ich kann mich heut gar nicht konzentrieren, hab Kopfweh...und kein wort vom Unterricht mitbekommen..bald schreib ich Klausur und weis nich mal was wir grad eigentlich genau machen...jeyyy..
hab viel zu viel gefressen...dann gekotzt...
am liebsten würd ich schlafen,mein leben verschlafen wie in einem Traum, wie Dornröschen darauf warten dass mich irgendwann jemand weckt..
Ich hab echt keine Lust mehr...

Montag, 16. Januar 2012

Ich hasse mein Leben..
Bei jedem Blick in den Spiegel könnte ich kotzen
Ich fühl mich so allein
Ich fühl mich so leer
und gleichzeitig kreisen die immer gleichen Gedanken
durch meinen Kopf
manchmal halt ich das einfach nicht mehr aus
ich kann einfach nicht damit umgehen
mit gar nichts, ich krieg mein Leben nicht auf die Reihe,
mach dauernd alles falsch, kann einfach nichts richtig machen,
mach mir immer zuviel Gedanken um alles..
Ich bin viel zu unsicher, zu verletzlich
Mir ist manchmal einfach alles egal, so egal
Ich hasse mich..

Sonntag, 15. Januar 2012

Ich bin...


Ich bin ein Mädchen, das dabei ist sich selbst zu verlieren, ein Mädchen dem zu oft weh getan wurde weil unachtsame Menschen zu oft auf meinem Herz und meinen Gefühlen rumgetrampelt sind, ein Mädchen, das niemandem wirklich vertraut weil ich einfach nicht weis, ob ich jemandem vertrauen kann.
Ich bin eine Scherbensammlerin, die versucht ihr eigenes Herz wieder zusammenzusetzen, während es in mir in immer mehr Splitter zerbricht, Seelensplitter und mein eigenes Spiegelbild, das mir so vertraut und fremd zugleich ist.
Ich bin einfach nur irgendjemand, ein niemand, jemand der irgendwann sterben wird ohne dass sich jemand auch nur an mich erinnert. wofür habe ich dann überhaupt gelebt? Bzw habe ich überhaupt gelebt wenn sich niemand an mich erinnern wird? Kann etwas existiert haben, dass nichts zurücklässt nachdem es verschwunden ist? Nur den Hauch einer Erinnerung, verblassenden Nebel in dunkler Nacht?
Ich bin ein Mädchen, das manchmal eine so große Leere in sich spürt und manchmal eine so große, übermächtige Verzweiflung weil ich es manchmal einfach nicht ertragen kann ich zu sein.
Ich bin ein Mädchen, das niemanden hassen kann außer sich selbst, ein Mädchen das sich wünscht stark genug zu sein um nie mehr zu weinen.
Ich bin ein Wintermädchen, dem immer kalt ist, ganz tief innen drin, für Wintermädchen gibt es keinen Sommer.
Ich bin jemand, den man sofort wieder vergisst, zu schüchtern, zu wenig in der Wirklichkeit lebend, also bin ich einfach irgendwer und niemand, wie ein Geist, der am Meer keine Fußspuren im Sand hinterlässt, der keine Richtung hat, in die er geht, kein Ziel.
Ich bin ein Mädchen das einfach nur aus dem Grund lebt, weil es nun mal da ist, und sonst keinen Sinn kennt. Ich bin eine Wanderin im Nebelmeer, ein Spiegelsplitter, ein verlorenes Herbstblatt, vom Wind hin- und hergetrieben..

Samstag, 14. Januar 2012

Ich will fliegen...einfach davonfliegen...

Wahre Engel können fliegen. Ich glaube das ist die Antwort. Fliegen. Das ist mein Wunsch. Am Abgrund stehen und die Flügel ausbreiten und durch die Wolken fliegen, über den Himmel zum Horizont...
Wenn ich am Abgrund stehe ist keiner da, der mich auffängt. Wenn ich falle auch nicht.
Ich bin allein. keinen interessiert es ob ich da bin oder nicht, mich am allerwenigsten. Ich mag dieses Leben nicht, ich ertrag es manchmal einfach nicht, es ist das einzige was ich hassen kann: mich und mein leben.
Ich weis einfach nicht mehr weiter, mir wird alles zu viel, am liebsten würde ich für immer schlafen, einschlafen und nie mehr aufwachen.
Ich bin eine hoffnungslose Träumerin, verloren zwischen Traum und Wirklichkeit, ich bin nutzlos und überflüssig und bedeutungslos. Ich bin da, ich lebe auch wenn man es eigentlich nicht so nennen kann es ist eher überleben, und ich weis nicht wieso. Es gibt keinen Sinn in dieser Welt und keinen Sinn des lebens, zumindest nicht für mich.
Ich muss irgendwie mit meinem Leben klarkommen, irgenwie leben trotz depression und dem ganzen scheis.
Darum will ich fliegen können, federleicht über alles schreckliche hinwegfliegen.
Denn es gibt kein zurück, es gibt nie ein zurück, die Zeit geht weiter, immer weiter und sie wartet nicht auf mich. Dass ich nicht mitgegangen bin, mich Stück für Stück irgendwo in der Vergangenheit verloren habe interessiert nicht. Die Zeit vergeht trotzdem und alles was bleibt ist ein Leben das man so nicht leben will, Tag für Tag, und zu viele Tränen.
Ich will fliegen.

Dienstag, 10. Januar 2012

Zwischen den Welten

Nun...ein bisschen was über mich. Ich bin eine Träumerin. Die den ganzen Tag vor sich hin träumt. Ich hab so viele Geschichten, so viele Träume und Wünsche im Kopf.
Wünsche, was ich gerne mal machen würde, wohin ich in der Welt gerne mal reisen möchte. Eigentlich überallhin. Über die Pyramiden in der Wüste, mit einem Schiff übers Meer, nach Australien, nach Kanada, in alte Städte wie Rom oder Athen; ich will auf der chinesischen Mauer stehen, durch die Straßen Tokios gehen, im Meer nach einem Korallenriff tauchen. Das alles und viel mehr. Ich will die Freiheit spüren, wenn man irgendwo steht und denkt man kann alles erreichen. Ich will einmal fliegen und die Welt und Wolken von oben sehen. Ob ich irgendwas davon jemals wirklich sehen werde?
Geschichten und Welten von Büchern, die ich gelesen, Filmen und Animes, die ich gesehen habe...und Träumen die ich daraus spinne, so lange bis ein Leben daraus wird. Ein Leben in fremden Welten, das manchmal durchscheinend über die Wirklichkeit gelegt ist, manchmal viel realer ist und immer da. Meine eigene persönliche Zuflucht um durch den Tag zu kommen...
Und Geschichten, die ich mir ausdenke, Tagträumergeschichten.
Und dann ist da noch die Realität. Kalt und trostlos, die ewig einander gleichenden Tagesabläufe, das Leben das ich nun mal lebe und das kein schönes ist, die Vergangenheit die einen nie verlässt und die Zukunft, die wie eine dunkle Wolke, eine unbestimmte, ungewisse Bedrohung auf mich wartet...denn ich möchte kein Leben leben wie jeder andere, einen Beruf und ein Leben, das in meinen Augen nichts anderes als langweilig ist...
Ich bin eine hoffnungslose Tagträumerin. Irgendwo zwischen Traum und Wirklichkeit gefangen, ich irre ziellos durchs Leben, mit viel zu vielen Fragen ohne Antwort im Kopf. Ich bin dabei mich selbst zu verlieren, hab es vermutlich auch schon zum Teil, ich weis es aber dass ich es weis ändert nichts...
Ich bewege mich zwischen den Welten, Traum und Wirklichkeit, nirgends wirklich, ich kann weder in das eine noch in das andere wirklich hinein, bin eine ruhelose Wanderin auf dem Weg ohne Ziel dazwischen...

Alles zieht an mir vorbei...

Heute war ein richtig mieser Tag...erster Tag nach den Ferien. Ich bin heut früh kaum aus dem Bett gekommen, bin im Unterricht fast eingeschlafen und hab mich den ganzen Tag total müde und fertig gefühlt, mein Kopf tut weh, es fühlt sich an als wär er vollgestopft mit Watte, ich fühl mich einfach total fern von allem, der Alltag zieht vorbei, die ganzen Geräusche und Bilder, die Welt, und ich fühl mich so weit weg...
Alles zieht vorbei und es ist mir egal. Als würde ich nicht dazugehören, zu gar nichts, schon lang nicht mehr..
 Wie in der S-Bahn, wenn man dasteht und aus dem Fenster schaut während die Landschaft vorbeirast. Alles verschwimmt, man schaut zwar hin, nimmt es aber gar nicht richtig wahr, es ist bedeutungslos. Und leer, so wie ich mich  meist fühle..
Ich hab während dem Nachmittag ungefähr 2,5 Liter Cola getrunken, weil ich so müde war...aber wirklich wacher gefühlt hab ich mich trotzdem nicht..bin sinnlos vorm Fernseher und Pc gehockt ohne wirklich was zu machen..
Und schlafen kann ich schon seit längerem sowieso nicht gut, da macht es auch kaum einen Unterschied, dass ich jetzt nicht schlafen kann..ich fühl mich zu unruhig, wahrscheinlich wegen dem vielen Cola..morgen alles wieder von vorne..ein tag wie der andere alles zieht einfach nur vorbei..
Ich frag mich echt wofür ich morgens eigentlich aufstehe...

Montag, 2. Januar 2012

Ein Leben, in dem einfach gar nichts mehr stimmt

Was soll man machen, wenn - egal was man auch macht - alles immer schlimmer wird, alles immer weiter bergab geht...wenn das eigene Leben ein Leben ist, das man eigentlich gar nicht mehr leben will...
Jeden Tag, wenn ich aufstehe und in den Spiegel schaue, sehe ich zwar mich selbst, aber ich frage mich wer ich eigentlich geworden bin. Nicht die, die ich mir immer gewünscht habe zu sein...nicht die, die ich gerne wäre...Nur ein Mädchen das einfach nicht mehr weiter weis...
Jeden Tag lebe ich, doch meistens ohne wirklich zu leben, es ist eher überleben. Ich stehe auf, quäle mich aus dem Bett nach unruhigen Nächten voller seltsamer Träume, sitze im Unterricht ohne wirklich ein Wort mitzubekommen und schaffe es irgendwie den Tag zu überstehen, manchmal bereitet es mir große Mühe einfach eine Straße entlang zu laufen. Ich fühle mich so schwach und schwindlig, so müde, so unendlich müde, und so fern von allem. Normale Menschen zu sehen, wie sie ihrem Alltag nachgehen und irgendwie Gefallen daran finden, zeigt mir dass ich es nicht bin. Nicht normal. Nicht in dem Sinn wie andere...Diese Art von Normalität, die ich bei anderen in ihrem täglichen Leben beobachten kann, im Umgang mit anderen und sich selbst, die alltäglichen Gespräche, das alltägliche Lachen...all das ist wirklich beneidenswert..
Ich lebe irgendwo zwischen den Welten...Zum einen meiner Welt aus Träumen und Phantasien,  all die Geschichten die ich mir ausdenke, über mich selbst in dieser Welt und über mein Leben in anderen Welten teilweise aus meinen liebsten Büchern, deren Geschichten ich einfach in meinen Gedanken weiterspinne, oder meinen eigenen Geschichten. Mein Kopf ist voll von Geschichten. Zum anderen ist da noch die brutale Wirklichkeit, die Realität, all das viele Streiten zuhause, die bösen Worte, die ich vorgeworfen bekomme, all die Schuld, die meine Eltern mir vorwerfen, dass ich die Familie kaputt mache und sie krank mache...Das tut so weh all das dauernd zu hören..Nur bemerkt das keiner, keiner sieht wie ich mich fühle, wie mies es mir geht...Zuhause ist jeder in seinem eigenen Egoismus gefangen, jeder sieht den anderen als Grund dafür dass es ist wie es ist. Aber eigentlich ist es Gegenseitigkeit. Ich bin eben anders. Anders als andere und anders als meine Eltern mich gerne hätten. Ich hasse es andauernd nur zu streiten. Nicht miteinander reden ist auch nicht viel besser...Mein restliches Leben ist auch nicht viel besser..Ich bekomm es eben einfach nicht auf die Reihe, das ganze Leben, das ganze alltägliche zu schaffen...Dann gibt es noch die Stunden, in denen ich einfach nur in meinem Zimmer sitze und viel zu viel nachgrüble, tausenden Gedanken nachhänge und einfach nur depri drauf bin. Und mich so unendlich leer fühle, dass ich glaube diese Leere ist das einzige, dass es in mir gibt. Tief und voller Dunkelheit. Ich weine und weis manchmal nicht mal konkret warum. Selbst wenn ich was mit Freunden unternehme verschwindet dieses Gefühl nicht ganz.  Ich hasse mich selbst dafür, dass ich mein Leben einfach nicht auf die Reihe kriege und dass ich so verletzlich bin. Ich hasse dieses Leben aus Traurigkeit und Tränen und Verzweiflung, die ich  fühle wenn ich einfach nicht mehr weiter weis...
Wenn die Optionen, die man noch hat einfach keine sind die für einen selbst in Frage kommen. Wenn man das, was man will nicht haben kann und ansonsten einfach nicht weis was man will...
Egal was ich auch mache, es ist eh alles falsch..
In meinem Leben stimmt einfach gar nichts mehr. Und in mir drin auch nicht. Da ist zu viel kaputt. Ich glaub man kann mich nicht in Ordnung bringen...

Leser ♥