Sonntag, 15. Januar 2012

Ich bin...


Ich bin ein Mädchen, das dabei ist sich selbst zu verlieren, ein Mädchen dem zu oft weh getan wurde weil unachtsame Menschen zu oft auf meinem Herz und meinen Gefühlen rumgetrampelt sind, ein Mädchen, das niemandem wirklich vertraut weil ich einfach nicht weis, ob ich jemandem vertrauen kann.
Ich bin eine Scherbensammlerin, die versucht ihr eigenes Herz wieder zusammenzusetzen, während es in mir in immer mehr Splitter zerbricht, Seelensplitter und mein eigenes Spiegelbild, das mir so vertraut und fremd zugleich ist.
Ich bin einfach nur irgendjemand, ein niemand, jemand der irgendwann sterben wird ohne dass sich jemand auch nur an mich erinnert. wofür habe ich dann überhaupt gelebt? Bzw habe ich überhaupt gelebt wenn sich niemand an mich erinnern wird? Kann etwas existiert haben, dass nichts zurücklässt nachdem es verschwunden ist? Nur den Hauch einer Erinnerung, verblassenden Nebel in dunkler Nacht?
Ich bin ein Mädchen, das manchmal eine so große Leere in sich spürt und manchmal eine so große, übermächtige Verzweiflung weil ich es manchmal einfach nicht ertragen kann ich zu sein.
Ich bin ein Mädchen, das niemanden hassen kann außer sich selbst, ein Mädchen das sich wünscht stark genug zu sein um nie mehr zu weinen.
Ich bin ein Wintermädchen, dem immer kalt ist, ganz tief innen drin, für Wintermädchen gibt es keinen Sommer.
Ich bin jemand, den man sofort wieder vergisst, zu schüchtern, zu wenig in der Wirklichkeit lebend, also bin ich einfach irgendwer und niemand, wie ein Geist, der am Meer keine Fußspuren im Sand hinterlässt, der keine Richtung hat, in die er geht, kein Ziel.
Ich bin ein Mädchen das einfach nur aus dem Grund lebt, weil es nun mal da ist, und sonst keinen Sinn kennt. Ich bin eine Wanderin im Nebelmeer, ein Spiegelsplitter, ein verlorenes Herbstblatt, vom Wind hin- und hergetrieben..

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