Sonntag, 29. April 2012

Verletzlichkeit und Vertrauen

Warum gibt es diese Tage, an denen man sich noch viel verletzlicher und zerbrechlicher fühlt als sonst? Es fühlt sich an, als würde all das was sonst in mir drin ist, an der Oberfläche liegen, und ist somit gar nicht mehr geschützt. Da reicht dann schon das allerkleinste Wort, ein Satz der vielleicht gar nicht mal so gemeint war, und ich habe das Gefühl gleich heulen zu müssen. Es tut einfach alles viel zu weh. Ich kann das Leben nicht mehr mit denselben Augen sehen, wie andere Menschen. Bei mir liegt ein Schatten über allem, auch über die schönen Dinge des Lebens, die es ja trotzdem gibt, zieht sich ein dunkler nebliger Schatten. An solchen Tagen merke ich das erst so richtig. Wie viel bei mir nicht mehr stimmt. Beziehungsweise dass bei mir gar nichts mehr stimmt.




Ich habe in meinem Leben lange Zeit nie richtige Freundschaft kennen gelernt und auch nie, was Vertrauen bedeutet. Ich habe immer nur Angst und denke zu viel nach. Wieso kann ich Menschen nicht vertrauen? Wieso habe ich immer und immer wieder Angst, dass meine Zuneigung nicht erwidert wird, dass mein Vertrauen in die falschen Personen irgendwann enttäuscht wird, dass meine Freundschaft wieder nur ausgenutzt wird, dass mich irgendwann alle nicht mehr leiden können? 
Denn bisher war es immer so. Irgendwann lässt einen jeder allein. Irgendwann will jeder nichts mehr von einem wissen, auch wenn man gar nichts gemacht hat. 
Ich habe viel zu viele schlechte Erfahrungen machen müssen, daher habe ich nun einfach Angst davor. Angst, leichtfertig Vertrauen zu schenken und von  Freundschaft zu denken, wenn es wieder nur eine Illusion ist. Und gleichzeitig wünsche ich mir nichts mehr als das.
Die Vergangenheit hindert mich daran, dass die Zukunft vielleicht anders werden könnte. Weil ich zu viel Angst vor dem Negativen habe, lasse ich das Positive nicht nah genug heran. 
Mein Leben besteht beinahe nur noch aus Angst. Ich habe oft Angst vor den einfachsten Dingen, habe Angst vor meinen Erinnerungen und manchen Gedanken, die ich nicht denken will. Ich habe Angst davor, dass alles noch schlimmer bzw. nie besser wird. Ich habe Angst, was mit mir passiert wenn meine Eltern mich wirklich rausschmeissen, habe Angst vor anderen Menschen, habe Angst vor so vielem, vor allem davor wieder enttäuscht zu werden, dass mir wieder weh getan wird.
Dabei sollte man sich doch irgendwann daran gewöhnt haben. Doch jedes Mal tut es wieder weh, so weh..Man kann sich einfach nicht daran gewöhnen. Oder vielleicht hindert mich die verzweifelte Hoffnung, die irgendwo im Hinterkopf noch bei mir ist, mich daran zu gewöhnen.
Am meisten Angst habe ich davor ständig Angst haben zu müssen.
Ich bin einfach nicht mehr fähig zu leben. In mir ist zu viel kaputt. Ich bin zu kaputt, psychisch krank. Die einfachsten Dinge, die ich tagtäglich auf den Straßen, im Leben sehe, erinnern mich an zu viele schlimme Dinge, an die ich mich nicht erinnern will. Das hindert mich daran, wirklich zu leben. Denn es fühlt sich an, als würde ich immer tiefer in der Dunkelheit versinken und keiner ist da, der mich versteht und der mir hilft. Ich bin allein und bin es immer gewesen. Denn es gibt nichts anderes. Man ist immer allein. Das ist die Wahrheit und alles andere ist nur eine Illusion, die die dunkle Wirklichkeit mit einem farbenfrohen Schleier bedeckt. Doch die Dunkelheit liegt darunter. Und Menschen wie ich, die zu viel davon gesehen haben, können nicht mehr so leben wie andere es können..

Samstag, 28. April 2012

am Limit

Tag und Nacht gehen einfach ineinander über, genau wie die Wochentage. Keiner davon hat irgendeine Bedeutung, keiner bleibt mir irgendwie großartig in Erinnerung. Die Zeit vergeht, aber ich stehe still. Nur meine Gedanken rasen durch meinen Kopf, Gedanken die ich nicht denken will. Das meiste verdränge ich. Und kämpfe mich durch den Tag, müde und schlaflos und absolut kraft- und motivationslos. Alles ist viel zu anstrengend. Ich lebe ohne zu leben, überlebe die Tage. Und dann, an manchen Momenten, kommt all das wieder, was ich meist verdränge, worüber ich nicht nachdenken, mich nicht erinnern will, wieder. Stundenlang liege ich dann da, im Bett unter der Decke, voller Angst, oder sitze einfach nur da und starre ins Leere, ins Nichts, während sich in meinem Kopf alles wieder von vorne abspult, wie ein endloser Film, der weder einen Anfang noch ein Ende kennt. Doch ich kann einfach nicht mehr weinen, seit Wochen nicht mehr. Auch wenn es richtig mies ist, stundenlang zu weinen, ist es immer noch besser als jetzt. Ich habe dann immer das Gefühl weinen zu müssen, es kommen nur keine Tränen. Alles staut sich irgendwie in mir an und kann nicht nach draußen. Das bringt mich langsam um. So fühlt es sich an.
Mir ist alles zu viel. Ich schaffe es einfach kaum, morgens aufzustehen, aus dem Bett zu kommen und mit dem Fahrrad zur S-Bahn zu fahren. Da bin ich dann immer schon so fertig, dass ich am liebsten wieder nach Hause will um mich hinzulegen. Und ich frage mich ernsthaft, was mich davon abhält. Der Unterricht zieht auch einfach nur an mir vorbei, weil mich das einfach nicht interessiert, und ich auch keinen Sinn darin sehe. Ich schlafe kaum noch, weil ich nicht mehr richtig schlafen kann. Entweder liege ich stundenlang im Bett und schlaf nicht ein, während mein Körper durch den Schlafmangel so schwach ist dass ich mich nicht einmal mehr bewegen kann. Aber der Schlaf kommt nicht. Zu viele Gedanken und Erinnerungen im Kopf, die mich wach halten. Und wenn ich dann doch schlafen kann, auch wenn es nur ganz wenige Stunden sind, dann habe ich Alpträume, aus denen ich mitten in der Nacht panisch erwache und dann zitternd und voller Angst unter der Decke liege, und erst recht nicht mehr schlafen kann.  Und am nächsten Morgen fühle ich mich immer mies und total fertig, egal ob ich nun geschlafen habe oder nicht. Mir kommt es so vor, als wäre es nach schlimmen und seltsamen Träumen morgens noch mieser als anders. Mir wird total oft schwindlig und schwarz vor Augen, und es kostet mich große Anstrengung überhaupt weiterzugehen, stehen zu bleiben, oder was ich eben gerade in dem Moment mache. Aber hauptsache ist, dass es keiner bemerkt, und bisher ist mir das eigentlich gelungen.
Seit zwei Tagen hatte ich gar nicht geschlafen, und die Tage davor nur ein paar Stunden jeweils. Und heute nacht, da konnte ich einfach nicht mehr, bin umgekippt. Danach habe ich mich ins Bett gelegt, ein paar Stunden durch seltsame Wachträume gedämmert und dann in der früh ganz wach geworden aber noch stundenlang im Bett gelegen aber nicht aufstehen können. Ich konnte mich nicht bewegen, mein Körper ist viel zu schwach und krank, das spüre ich in solchen Momenten besonders extrem. Atmung zu schnell, Herzrasen, kriege nicht mehr so gut Luft. Irgendwann geht es dann wieder. Das ist immer so, irgendwann geht es wieder. Aber trotzdem frage ich mich, wofür mache ich das eigentlich? Leben, aufstehen, durch den Tag quälen, usw? Ich sehe keinen Sinn darin, und es ist auch nichts schönes, weder schlafen noch wach sein. Weder nachdenken noch nicht nachdenken. Zu viel Traurigkeit oder zu viel Leere. Alles ist irgendwie mist. Also wofür mache ich das überhaupt? Warum bin ich noch da? Warum?
Ich will nicht mehr und kann nicht mehr. Ich bin körperlich und psychisch am Limit. Ich halt das nicht mehr lange aus.





~ Time passes by
and all the dreams I dreamed
turned sad ~


Mittwoch, 25. April 2012

~ Someone once told me, 
that life holds infinite possibilities
and we only have to see them.
But thats the difficulty
because I can`t see anything
but sorrow, tears and darkness... ~


Das Leben in der Welt geht weiter, nur ohne mich. Ich bin innerlich tot, was nur keiner weis und keiner sieht und erst recht keiner versteht. Ich habe den Bezug zu allem verloren, bzw die Fähigkeit in irgendetwas irgendeinen Sinn zu finden. Denn für mich ist alles sinn- und bedeutungslos geworden. Ich frage mich ständig: Wozu? und habe doch keine Antwort darauf.
Die wahre Frage ist nicht, wofür es sich zu leben lohnt, sondern wofür es sich lohnt nicht sterben. So langsam gehen mir die Antworten aus.
Manchmal frage ich mich, ob irgendjemand wirklich bemerken würde, dass ich tot bin, wenn mein Körper nicht zurückbleiben würde wenn ich sterbe, sondern wenn ich vollständig verschwinde, als hätte ich nie existiert. Würde irgendjemandem mein Fehlen auffallen? Oder war mein Leben insgesamt so überflüssig, dass gar nichts zurückbleibt?
Wenn zu viel passiert ist, kann man nicht mehr sein wie zuvor. Wenn das eigene Leben eine Aneinanderreihung von Erinnerungen ist, die man lieber vergessen will, dann kann man einfach nicht mehr sein wie andere es sind. Normal. Für mich ein Fremdwort.
Man hat so viel verloren, dadurch dass man das geworden ist was man eben ist.Die Fähigkeit Freude zu empfinden, Liebe und Zuneigung kennen zu lernen, die schönen Dinge des Lebens kennen und schätzen zu lernen. Denn man verliert zu viel von sich selbst, bis irgendwann fast nichts mehr übrig ist. So fühlt es sich an.
Und man verliert die Zukunft. Beziehungsweise die Hoffnung, Ziele, Wege die man gehen kann. Das alles gibt es nicht mehr, wenn man in gar nichts mehr einen Sinn sehen und finden kann.
Die Vergangenheit, die man sowieso schon weder vergessen noch ungeschehen machen kann und die einen mit den Erinnerungen wie ein schwarzer Schatten folgt, immer da, einen niemals vergessen zu lassen was man vergessen will, und was einen daran hindert zu leben.
Diese eigene Vergangenheit zerstört einem die Zukunft.

11 Fragen Tagg

Ich wurde getaggt, und zwar von Wieczorama =)

Die 11 Fragen:

1. Wenn du drei Wünsche frei hättest, welche wären das?
   Ich würde mir wünschen, dass niemand mehr traurig sein muss, es keine Kriege mehr gibt und ich entweder ein anderes Leben habe oder gar nicht erst existiert habe..

2. Wo (bzw was) hast du Praktikum gemacht und wenn es mehrere Praktika waren wieviele und was war es?
Bisher hab ich noch kein Praktikum gemacht... ;)

3. Wie alt möchtest du werden, und falls du die Frage so nicht beantworten kannst/möchtest: Wie alt möchtest du auf keinen Fall werden?
Auf keinen Fall möchte ich alt werden...wann genau ich sterben will kann ich so nicht beantworten, aber auf jeden Fall viel eher früh als spät..

4. Was denkst du über die Todesstrafe?
Ich finde es falsch und bin dafür dass die Todesstrafe überall auf der Welt abgeschafft wird..

5. Glaubst du an Gott?
Nein.

6. Was hast du für deine Zukunft geplant? (Nenne bitte auf jeden Fall die Dinge, die du unbedingt erreichen möchtest)?
Ich habe nicht wirklich Ziele oder so auf die Zukunft bezogen, aber ich  würde es schön finden, ein Buch zu schreiben...

7. Wo siehst du dich in 10 Jahren?
Gar nicht. Ich denke nicht wirklich über so etwas nach, 10 Jahre sind für mich eine Ewigkeit, so weit denke ich nicht in die Zukunft...Ich lebe in der Gegenwart, in den Tag hinein, ohne Ziele oder ähnliches und denke nicht so weit...Wer weis, ob ich in 10 Jahren überhaupt noch da sein werde. Oder ob ich dann nicht jemand ganz anderes sein werde...der letzte Gedanke macht mir am meisten Angst...

8.Welchen Sinn siehst du im Bloggen?
Eine Möglichkeit meine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben, wenn mir alles zu viel wird....das alles irgendwie rauslassen zu können..

9.Was findest du besser Blog oder Homepage und warum?
Blog...Wobei man hier nicht wirklich von besser oder schlechter finden sprechen kann, sondern es geht eher darum was man mit dem Erstellen einer Seite bezweckt..je nachdem ist das eine oder das andere sinnvoller...so denke ich zumindest darüber..

10.Auf einer Skala von 1-10, wie findet ihr euer leben? (1: beschissen 10: genial)
1: beschissen....

11. Wenn du das Schulsystem verändern könntest, welche Fächer würdest du streichen und welche zusätzlich einführen?
Ich würde ein wenig mehr Praktisches mit einbauen in den Stundenplan, DInge die einem später im Leben helfen, statt nur theoretisches Wissen eingetrichtert zu bekommen, dass allerspätestens nach der nächsten Arbeit sowieso wieder vergessen wird, und was man nie wieder brauchen wird...
Und ich würde Sport abschaffen, denn ich hasse dieses Fach...

Sonntag, 22. April 2012

Vorbei?



Grauer Himmel. Trist und verregnet. Dunkel obwohl es hell sein sollte. Das Wetter passt zu meiner Stimmung.
Ich fühle und denke zu viel und gar nichts. Ich wünsche mir einfach nur tot zu sein. Denn ich ertrag das Leben nicht mehr. Ich will dass es vorbei ist. Das ist das einzige was ich noch will.

Samstag, 21. April 2012

~ How to go on 
when nothing is left 
of me? ~ 




Die Welt dreht sich weiter. Die Zeit vergeht. Tag für Tag für Tag. Jeden verdammten Tag geht die Sonne auf und wieder unter. Ich quäle mich aus dem Bett, gehe morgens aus dem Haus, sitze stundenlang im Unterricht, komme wieder nach Hause, schlage die Zeit tot, nachts quälen mich Alpträume oder ich finde gar keinen Schlaf, kann einfach nicht schlafen...und dann geht es wieder von vorne los, natürlich ist nicht jeder Tag gleich, aber jeder ist sinnlos. Ich fühle mich den ganzen Tag mies, denke zu viel nach, kann mich nicht von den Gedanken ablenken, weis nichts mit mir anzufangen, hasse mich selbst, habe Angst vor so vielem, vor allem vor meinen eigenen Erinnerungen und davor ständig Angst haben zu müssen. Ich weis einfach nicht weiter.
Denn obwohl Tag auf Tag folgt ist für mich die Zeit stehen geblieben. Schon vor langer Zeit. Ich lebe nicht mehr, ich existiere nur noch so vor mich hin..
Wie soll man weitermachen, wenn man überall von der Vergangenheit eingeholt wird und einem das Leben einfach viel zu weh getan hat? Wenn man im Grunde nur noch auf das Ende wartet, darauf dass alles vorbei ist...

Ich möchte fortfliegen wie ein Vogel, an den Horizont und darüber hinaus. Ich möchte den Wind in mir spüren, der Bewegung in mich bringt. Ich wünsche mir, dass all meine Traurigkeit davongeweht wird wie ein Blatt im Wind. Ich weis, dass dieser Wunsch dumm ist, denn es wird nicht passieren, die Traurigkeit, die EInsamkeit, die Dunkelheit, all das negative in mir, was mich unfähig macht so zu leben wie andere, wird für immer bleiben. Ich kann nichts dagegen tun. Kann nicht davor fliehen..
Aber trotzdem möchte ich fliegen. Vielleicht wäre es dann besser zu ertragen. Was ich mir im Moment wünsche, klingt vielleicht ein wenig paradox: Ich wünsche mir, nur ein einziges Mal nochmal von Herzen lachen zu können, bevor ich sterbe. Denn ich weis nicht, wie lange es her ist, seit ich zuletzt aus vollem Herzen gelacht habe, fröhlich und unbeschwert und etwas das eine Vorstufe von glücklich ist. Es ist viel zu lange her.
Oft fühlt es sich so an, als ob es mich gar nicht mehr gibt. Als wäre ich da und nicht mehr da zugleich. Weil einfach nichts mehr von mir übrig ist. Nur all die Traurigkeit und Leere in mir. Mehr ist da nicht mehr. Das Leben ist schon lange weg. Obwohl mein Herz noch schlägt, mein Körper funktioniert, ist das Leben daraus verschwunden. Ich bin am Leben. Aber ich lebe nicht mehr.

Donnerstag, 19. April 2012

Gedankenchaos und Gedankenstille

Ich weis nichts zu sagen, weil es einfach nichts mehr zu sagen gibt. Und gleichzeitig gibt es viel zu viel, was in mir ist aber nicht als Worte nach draußen dringen kann, weil im Laufe der Jahre einfach viel zu viel ungesagt geblieben ist und alles in mir drin geblieben ist.
Ich kann nichts nach draußen lassen. All die negativen Gefühle blieben immer nur in mir.
Ich wünschte, ich könnte das irgendwie rauslassen, damit es mir zumindest für eine kurze Weile ein wenig besser geht...Aber es geht mir nie besser. Ich fühle mich immer mies...manchmal gibt es Tage, da fühle ich mich weder noch, also irgendwie neutral...das ist die einzige Unterscheidung die es für mich noch gibt. Schlecht oder neutral. Nicht schlecht und gut.
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt gut gelaunt war. Ich war bisher viel zu selten gut gelaunt, auch früher nicht. Darum fällt es mir richtig auf, wenn ich mal nicht depri drauf bin...
Ich sitze da, mein Kopf ist entweder viel zu voll mit kreisenden Gedannken oder komplett leer. Und mein Innerstes ist auch leer. Ich habe gar nichts mehr. Nur Leere in mir.
Kein Herz, nur noch Splitter. Keine Seele. In mir ist es einfach nur leer. Ich bin tot, innerlich tot. Meine Augen sind auch wie tot, denn sie können die Welt nicht mehr so sehen und wahrnehmen, wie die Lebenden es tun. Ich spüre den Schleier des Todes auf allem liegen, sehe überall Dinge die andere so nicht sehen, sehe eine ganz andere Welt als die anderen. Eine Welt, die über der anderen liegt, wie eine andere Dimension. Die anderen leben in ihrer Dimension und ich in der anderen.
Ich will und kann nicht mehr. Ich will tot sein. Ich wünsche es mir.

Dienstag, 17. April 2012

~ Eternal snow is falling slowly 
on the dark and cold wasteland 
inside me - silence ~


Ich weis gar nichts mehr. Weis nicht, was ich will. Weis nicht, wie ich mich heute fühle. Leer. Mies. Aber irgendwie auch gar nicht. Ich fühle mich, als wäre ich gar nicht mehr da. Als säße hier nur mein Körper an der Tastatur und tippt diese Worte, während mein Geist, mein Verstand, meine Gedanken, meine Seele, oder wie auch immer man es nennen mag, längst fort ist. Durch ungekannte, ewige Wüsten streift. Als Sandkörner durch die Uhr gerieselt ist und vom Wind in alle Richtungen verweht wurde. Langsam in den dunklen Wellen versunken ist und durch den Nebelschleier hinübergeglitten ist. Schlafend, vielleicht für immer.
Ich fühle mich tot.


Was bedeutet "leben"? Darauf habe ich keine Antwort, aber die Bedeutung von "sterben" ist mir dafür umso klarer.
Aufhören zu atmen, aufhören zu existieren. Aus dieser Welt verschwinden und nur die körperliche Hülle zurücklassen, die irgendwann zu Staub zerfällt. Einschlafen ohne jemals wieder aufzuwachen. Alles zu verlieren: die eigene Persönlichkeit, die Erinnerungen und Gedanken; um sich selbst und alles vergessen zu können. Um nicht mehr da sein zu müssen, nicht mehr ich sein zu müssen.


Montag, 16. April 2012

~ I'm scared and I'm lost. 
To me, life means nothing.  
I'm waiting for the day 
I wake up and realize 
that all was just a bad dream... ~




Warum? Warum habe ich so große Angst, vor dem Leben, meinen Erinnerungen und davor, dass die Menschen die mir etwas bedeuten, die Freunde geworden sind und die ich als einzigste zumindest ein wenig hinter meine gläserne von Rissen durchzogene Schutzmauer blicken lasse,  mir wieder weh tun, mich alleine lassen und sich herausstellt dass ich ihnen nie etwas bedeutet habe? Ich habe Angst davor, wie vor so vielem anderen.
Ich habe Angst vor den Erinnerungen, die mich immer wieder einholen. Angst vor den Alpträumen in der Nacht. Den ewig kreisenden Gedanken. Und den schlaflosen Nächten, in denen ich nichts mit mir anzufangen weis. Und ich habe Angst vor den Tagen, die sich meist wie Kaugummi in die Länge ziehen, und ich selbst mich so fehl am Platz fühle. Vor allem zwischen Menschen, weil ich tief in mir weis, dass ich schon längst nicht mehr dazu gehöre.
Habe Angst, dass Leute zu hohe Erwartungen an mich stellen, oder erwarten dass ich ihre Erwartungen erfülle. Doch ich kann und will das nicht. Nicht mehr, denn das zu versuchen habe ich schon vor längerer Zeit aufgegeben..weil es sinnlos und vergeblich war.
Ich habe auch Angst vor mir selbst, bzw vor dem was ich geworden bin. Weil ich eben im Grunde gar nichts bin. Weil ich nutzlos und wertlos und für gar nichts gut genug. Weil ich mich einfach nur leer fühle. Weil jemand wie ich existiert ohne dass es einen Sinn dafür gibt, ohne dass es eine Zukunft für mich gibt.
Ich weis nicht, wie ich enden werde. Eines Tages in naher oder fernerer Zukunft. Aber eines ist sicher, ich werde sterben. Doch vor dem Sterben habe ich keine Angst, es kommt mir eher wie ein Versprechen vor, dass ich endlich alles vergessen darf, dass ich nicht mehr denken muss, nicht mehr ich sein muss, gar nichts mehr sein muss.
Ich werde wohl irgendwie irgendwann teil einer Statistik werden. Nur ein weiterer Selbstmord. Oder nur ein weiteres Mädchen, das an den Folgen der Essstörung stirbt. Nur ein weiteres Mädchen, das kaputt gegangen ist, das das Leben nicht mehr ertragen hat und keinen Ausweg mehr gesehen hat. Irgendetwas in der Richtung.
Ich weis, das klingt falsch, aber das macht mir keine Angst. Sterben tun wir alle sowieso. Was macht es da also für einen Unterschied, ob früher oder später, wenn man selbst kein Leben hat, das lebenswert ist, wenn man keinen Grund hat, keinen Sinn, gar nichts. Nur Angst und Traurigkeit und Leere.
Neue Schnitte. Ich musste fühlen, dass es mich noch gibt, dass ich noch da bin, tatsächlich noch lebe. Denn es fühlt sich nicht so an.

Sonntag, 15. April 2012

~ Is this girl 
with the broken smile 
and sad eyes 
and the thousands  
of tears she cries,
the darkness
and silence inside her
and the scars
on her body you can see
and those on her soul
you never will see
really me? ~



Es wird Frühling und dann Sommer. Ich kann es sehen, draußen. Aber in mir bleibt es Winter. 
Als würde es immer weiter schneien, immer mehr weiße Flocken in mir fallen..und ich spüre die Kälte längst nicht mehr, weil ich gar nichts mehr fühle...
Ich frage mich, ob ich wirklich echt bin. Wenn ich durch die Straßen laufe, frage ich mich, wie viel der Dinge, die ich sehe, tatsächlich echt sind. Oder ist alles echt, und ich allein bin es nicht, bin unwirklich, nur ein Geist, gar nicht mehr wirklich da.
Ich habe dieses Gefühl oft. Dass alles irgendwie unreal, irreal, erscheint. Dass ich mich frage, ob es tatsächlich echt sein kann, dass ich gerade in der S-Bahn sitze, auf dem Weg zum Unterricht, der voller unwichtigem Zeug ist das mich eh nicht interessiert. Oder dass ich eine Straße entlang gehe, oder mit dem Fahrrad gegen heftigen Wind treten muss. Oder Gespräche mit irgendwelchen Leuten führe, die keine richtigen Gespräche sind sondern nur belanglos ein paar Worte gewechselt.
Es fühlt sich zwar einerseits echt an, aber andererseits auch nicht.
Denn das alles ist so sinnlos. Kann etwas, das keinerlei Sinn in sich trägt tatsächlich existieren und vollständig echt sein?
Denn für mich beinhaltet das gesamte Leben keinen Sinn. Nichts darin ist wirklich von Beduetung. Für andere schon, das weis ich. Aber eben nicht für mich.
Ich sehe keinen Sinn. Nicht im Leben. Nicht in mir selbst. Alles läuft eben einfach weiter, weil die Zeit nun mal vorwärts läuft, immer weiter und weiter, ohne Sinn. Ich bin da, weil ich eben da bin. Ein Zufall. Ein Fehler.
Aber keinerlei Sinn. Nichts hat einen Sinn. Gar nichts. Ich weis das. Aber manchmal ertrage ich es nicht. Eigentlich ertrage ich es nie. Ich weis nicht, was ich hier soll. Ich weis nicht, warum ich leben soll, wenn es nichts gibt, wofür es sich zu leben lohnt. Wenn ich nichts kenne, nichts habe wofür es sich lohnt.
Wofür also weitermachen? Wofür sich weiterquälen, Tag um Tag. Tränen weinen und wieder fortwischen. In schlimmen Träumen ertrinken, um sie dann zu vergessen versuchen. Alle Erinnerungen zu vergessen versuchen. Das Leben zu vergessen versuchen. Mich selbst zu vergessen versuchen.
Wofür dieses Leben leben? Warum?

Samstag, 14. April 2012

Unfähig zu leben

Wofür bin ich noch hier? Ich ertrag das nicht mehr, was sich "Leben" nennt und nur aus Enttäuschungen, Tränen, Traurigkeit, Angst, und unendlicher Leere in mir besteht.
Ich bin unfähig zu leben. Ich bin auch unfähig Kontakte zu anderen Menschen aufzubauen. Ich habe zu viel Angst. Angst, wieder enttäuscht und verletzt zu werden. Angst, nicht verstanden und nicht akzeptiert zu werden. Und gleichzeitig habe ich den Wunsch nach all dem, aber vor allem den Wunsch danach einfach nur gemocht zu werden, so wie ich bin.
Aber wieder einmal lehrt mich das Leben, dass ich dafür nicht gut genug bin, dass ich es wohl einfach nicht verdient habe.
"Tut mir Leid dass ich manchmal seltsame Dinge sage."
"Du sagst nicht nur manchmal seltsame Dinge, du sagst ständig seltsame Dinge. Und gehst mir damit manchmal so richtig auf die Nerven. Darum habe ich auch in der letzten Zeit kaum mehr mit dir geredet. Weil ich einfach keine Lust dazu hatte..."
Ich bin nun mal das geworden was ich im Laufe der Jahre geworden bin. Ich war schon immer irgendwie falsch, nicht gut genug. Und anders als andere, sehr anders...
Und mittlerweile bin ich einfach nur psychich kaputt.
Ich merk das immer wieder, dass andere meine Gedanken nicht verstehen können, oder meine Gefühle nicht nachvollziehen können. Oder auch einfachere Gedanken nicht verstehen können, irgendwie hab ich eine ziemlich komplizierte Art zu denken, ich denke über tausend Ecken, denke viel zu viel nach und interpretiere in die Worte von anderen auch zu viel hinein. Manchmal wenn andere etwas sagen, habe ich gleich ein paar verschiedene Dinge im Kopf, wie das gemeint sein könnte, was sie mir indirekt damit sagen wollen. Aber oft ist es so, dass die anderen eben gar nichts damit sagen wollten. Und daraus entstehen dann blöde Situationen..
Ich habe immer Angst, etwas falsches zu sagen. Weil ich weis, dass ich so anders bin. Aber meistens sage ich dann trotzdem das falsche und hasse mich dafür...
Aber das ist noch nicht alles, es gibt noch so viel anderes, in anderen Bereichen des Lebens, was keiner weis, und was mich eben zu dem gemacht hat und macht, was ich heute bin: ein psychisch krankes Kind. Ein Mädchen, das nicht mit der Welt, dem Leben, und nicht mit sich selbst klar kommt. Hochgradig depressiv. Mit zu vielen Gedanken und Erinnerungen im Kopf, mit denen es nicht klarkommt. Jemand, der andere nur noch beobachten kann, aber niemals mehr so sein kann wie sie: ich kann beobachten, wie andere Spaß haben, sich freuen, an irgendwelchen Dingen Interesse zeigen und gefallen finden, ich kann Freundschaft beobachten, kann andere Familien beobachten, kann zusehen wie andere Leben, richtig leben und nicht nur existieren.
Ich kann all das und viel mehr sehen. Doch ich kann es nicht fühlen. Ich selbst stehe da und fühle entweder gar nichts oder fühle mich einfach nur elend und mies. Ich bin eine Beobachterin, kann all dem zusehen was es in meinem eigenen Leben nicht gibt. Es ist so nah. Es ist so greifbar nah. Und doch tausend mal tausend Welten und Dimensionen von mir entfernt.
Weil ich kein Teil davon bin. Ich bin kein Teil des riesigen Systems, das sich "Leben" nennt und tagtächlich wie ein Film vor meinen Augen abläuft. Ich sehe andere. Aber ich sehe nie mich selbst, denn ich sehe nur zu.
Ich selbst lebe nicht. Ich existiere. Ich warte darauf, endlich sterben zu können. Denn mehr gibt es für mich nicht mehr.

Donnerstag, 12. April 2012

~ What can you see 
in my eyes?
Where everything lies
what you never
will see, never will
feel, never will 
understand?
Am I a mystery
to you,
like the girl I see
everyday in the mirror
is to me? ~



Was bin ich? Was bin ich geworden und wer bin ich früher gewesen?
Was ist falsch an mir? Warum war ich schon immer falsch? habe immer alles falsch gemacht, konnte nie etwas richtig machen, war nie gut genug, für nichts und niemanden..
Warum bin ich jemand, dem nur dann Zuneigung zuteil wurde, wenn ich getan habe was andere von mir erwartet haben, wenn ich versucht habe den Anforderungen der anderen irgendwie gerecht zu werden. Zuneigung als Belohnung. So war das Zuhause bei meinen Eltern schon immer. Für gute Noten zum Beispiel. Ansonsten war und bin ich Luft, unsichtbar. Außer es gibt Ärger, außer ich genüge euren Anforderungen nicht. Dann Ärger. Und nie endender Streit. Seit ich aufgehört habe, zu versuchen es euch recht zu machen. Seit ich ich bin. Und nicht mehr versuche die Wunschvorstellung eines Kindes zu verkörpern das ihr gerne hättet aber in mir nicht habt und auch niemals haben könnt. Denn ich war nie gut genug. 
Zu viele Schreie. Zu viele Tränen. Zu viel nie endender Streit. 
Zu viel Schuld. Schuld an allem, die immer und immer bei mir liegt. Für euch bin ich an allem Schuld. Ich mache euch krank. Ich bin krank. Ich bin euer Problem. Ich bin schuld daran, dass ihr kein schönes Leben habt.
Doch nicht nur Zuhause, auch in der Schule und überall anders war ich nie gut genug für irgendetwas oder irgendwen. 
Ich weis nicht, warum. Aber ich habe es nicht verdient. Das ist die einzige Erklärung. Ich habe keine Zuneigung verdient, habe nicht verdient dass mich jemand mag, einfach weil ich ich bin, so wie ich bin. 
Ich bin das geworden, was ich eben heute bin. Ein Mädchen, das zu viel allein gelassen wurde, das zu viel geweint hat, das im Laufe der Jahre in tausende Scherben zerbrochen ist die nie mehr ganz werden können...
Ich habe einfach keine Hoffnung mehr. Die ist mir verloren gegangen im Lauf der Jahre, wie so vieles andere auch.

Dienstag, 10. April 2012

I want to live in the ocean

~ I want to live in the ocean
cause I never want to breathe again
I  want to sink down in the silence,
the cold and the darkness
I want to forget all the pain,
want to see my memories fading away
I want to swallow all the broken dreams
I want to live in the ocean
because I want to die ~




Die Tage vergehen. Ich atme und mein Herz schlägt, aber ich fühle mich tot. Ich weis nicht weiter. Ich fühle mich überflüssig, nutzlos, wertlos, absolut falsch. Wie soll man weitermachen, wenn es einfach nicht mehr geht? Wenn zu viel passiert ist? Wenn alles, was man zu kennen und zu wissen glaubte, sich irgendwann in einer Lüge auflöste. Wenn man in dieser Welt nicht leben kann, wenn man nicht in diese Welt gehört, sondern sein Leben nur damit verbracht hat, vergeblich an die Türen zu Traumwelten zu klopfen, die einen jedoch nur in Gedanken eingelassen haben. Wenn man keine Zukunft hat und auch keine will. Wenn man gar nichts mehr hat, das einem irgendwie von Bedeutung ist. Wenn man absolut leer und verzweifelt ist. Wenn man schon viel zu lange traurig ist und nur noch Traurigkeit kennt. Wenn man in den Spiegel sieht, und sich fragt wer das Mädchen ist, das einen von dort anblickt. Wenn man sich selbst verloren hat.
Wie soll man da weitermachen?
Ich weis nicht, warum ich so lange nach einer Antwort auf diese eine Frage gesucht habe, auch wenn es mir nicht wirklich bewusst war, dass ich danach suchte. Denn die Antwort ist so einfach. 
Gar nicht.

Montag, 9. April 2012

Bloglovin

Folgt mir weiterhin, über bloglovin, da es hier scheinbar bald keine regelmäßigen Leser und Leselisten mehr gibt..ich folge euch auch weiter, wenn ihr Bloglovin habt...

Der Link steht rechts oben..einfach drauf klicken ;)

Feiertage

Ich hasse diese Feiertage, wie Ostern oder Weihnachten...da steht die Zeit noch stiller als sonst, vergeht noch viel quälend langsamer als sonst, da bringt das Ticken der Uhr mich beinahe um den Verstand.
Denn ich weis einfach nichts mit mir anzufangen. Freunde sind alle irgendwo im Urlaub oder bei Verwandten. Zuhause sind auch meine Eltern da, die ganzen Tage über, sodass ich nicht einmal nach unten kann um fernzusehen und auch ansonsten versuche ihnen aus dem Weg zu gehen, um erneuten Streit zu vermeiden, der nach nur ein paar Worten und manchmal auch ohne zweifellos lossbricht.
An solchen Tagen, an denen ich noch weniger zu tun habe als sonst, merke ich noch viel deutlicher als sonst wie sinnlos und überflüssig mein Leben eigentlich ist.
Es macht keinen Unterschied, ob ich da bin oder nicht. Im Gegenteil, für mich wäre es besser nicht mehr da zu sein.
An Tagen wie den vergangenen und heute fühle ich mich richtig eingesperrt. Obwohl ich überall hin gehen könnte, denn kein Schloss hindert mich daran mein Zimmer und das Haus zuverlassen. Aber ich wüsste nicht, wohin. Ich würde mich draußen nicht anders fühlen, auch wenn der Himmel so weit und der Horizont so fern ist. Ich bin trotzdem eingesperrt. In dieser Welt. Und vor allem in meinem Körper. Denn egal wo ich auch bin, egal wo ich mich aufhalte, ich kann nicht aufhören ich zu sein, kann nicht vor mir selbst davonlaufen. Kann nicht meine alte Identität aufgeben als würde ich in frische Kleider schlüpfen. Ich bleibe ich. Mit meiner Vergangenheit, mit meiner Gegenwart, meinem Alltag, und ohne eine nennbare Zukunft.
Ich bin verloren weil ich mich selbst verloren habe.
Ich bin still und schüchtern, ein in sich gekehrtes Mädchen, das in letzter Zeit immer stiller geworden ist, weil ich einfach nichts mehr zu sagen habe.
Ich bin ein Ozean, unermesslich und tief. Alles was unter der glatten stillen Oberfläche liegt, ist in Dunkelheit verborgen, ich lasse niemanden hinein, weil ich es nie gelernt habe mich anderen zu öffnen und vertrauen zu schenken. Weil mir jedes Mal weh getan wurde. Weil ich einfach nicht richtig bin, weil ich der Fehler und das Problem bin, das andere daran hindert glücklich zu sein. Warum kann ich nicht einfach nur sterben, dann seit ihr ein Problem los. Ich ertrinke in mir selbst, ertrinke in meinem eigenen Meer..
Ich wünsche mir seit Tagen, dass die Feiertage endlich vorbei gehen, dass ich nicht mehr alles im luftleeren Raum feststeckt, wie erstarrt.
Morgen geht es weiter, dreht sich die Welt weiter.
Und dann? Wird dann irgendetwas besser?
Nein.
Weil die Welt sich schon viel zu lange ohne mich dreht, weil ich zurück geblieben bin, zurückgelassen wurde in der Dunkelheit.
Für mich steht das Leben längst still. Ich bin gefangen in einem Leben, das es nicht mehr zu leben lohnt, bin gefangen in mir drin.

getaggt

Ich wurde getaggt, und zwar von marie und little girl, vielen Dank dafür.

Zu  maries Fragen:

1. wie findest du die behauptung ''wenn es mich nicht umbringt, macht es mich stärker''?
- Ich finde es nicht unbedingt zutreffend...der Spruch "I'm not getting better, I'm just getting used to the pain" trifft es viel eher.

2. bist du zufrieden mit deinem leben?
-Nein.

3. bist du zur zeit verliebt?
-ne

4. das schlimmste, was in deinem leben passiert ist?
-ziemlich viel...das Leben allgemein, würd eich sagen weil es alles mit einschließt

5. kannst du irgendwas, was andere nicht können?
-ne da fällt mir nichts ein...ich kann nichts besonderes

6. trinkst du, rauchst du, nimmst du drogen?
-nein

7. schneidest du dich? seit wann?
-ja..seit ich 8 bin..

8. wurdest du schonmal richtig enttäuscht und verletzt?
-Ja

9. was holt dich immer wieder aus einem tief raus?
-Ich weis es nicht. Musik. Ein paar liebe Worte von einem Menschen, den ich mag und der nicht einmal weis, wie mies es mir wirklich geht.

10. mit welchen 4 wörtern würdest du dich beschreiben?
-Traurig. Schüchtern. Still. Tagträumerin. Seifenblasenmädchen, das sich aus seinen Träumen ganze Welten spinnt.



Zu little girls Fragen:

1. Was bedeutet für dich Liebe?
-Gar nichts..für mich ist das nur ein Wort.

2. Hast du jemals gedacht du siehst eine Person wo dir am herzen liegt nie wieder?
-Ja..schon öfters

3. Denkste du gerne mal über deine Zukunft nach, wie dein Leben aussehen könnte -später oder macht dir der gedanke Angst?
der Gedanke macht mir Angst. Darum vermeide ich ihn wo es nur geht und denke darüber nicht nach...

4. Was war das schlimmste was du jemals gefühlt hast?
-So starke Verzweiflung und Einsamkeit dass es körperlich so weh tat, dass ich dachte der Schmerz zerreisst mich tatsächlich..

5. Was machst du wenn dir absolut tod langweilig ist & sich einfach keine --beschäftigung finden lässt?
-herumsitzen...musik hören...fernsehen und Gehirn ausschalten oder nachdenklichen Gedanken nachhängen...

6. Hast du Angst vor Spinnen?
-Ja, total Angst..

7. Was würdest du niemals her geben?
-Darauf habe ich keine Antwort mehr..materielle DInge sind mir irgendwie immer weniger wichtig geworden in letzter Zeit...
und Menschen die man mag, gehören einem nicht genauso wenig wie einem die Zuneigung gehört, die sie einem entgegenbringen..daher kann man da auch nicht von hergeben bzw. nicht hergeben sprechen...

8. Würde es dir was ausmachen wenn Personen deinen Blog lesen die dich -persönlich kennen?
-Ja. das wäre der Horror...

9. Wie ist das Wetter momentan?
-Mies. Kalt und gruaer wolkenverhangener Himmel..

10. Könntest du ohne Musik Leben?
-Nein..Musik hilft mir zu überleben..

11. Lieblingssband/song?
-da gibt es so viele...zb. A demons fate - von Within Tempatation (läuft gerade nebenher;) )

Sonntag, 8. April 2012

I'm not worth it...

Irgendwie habe ich die Fähigkeit verloren, etwas zu wollen. Genauso habe ich auch nichts mehr, auf das ich warte bzw warten könnte. Die Tage vergehen, zwar nicht alle gleich, aber doch irgendwie gleich genug dass im Nachhinein kein Unterschied festzustellen ist, wenn ich zurückdenke...es verändert sich nichts, monatelang, jahrelang, ich lebe so vor mich hin, lebe ohnezu leben, überlebe die Tage..das wars. Die Zeit vergeht und ich merke es nicht.
Es gibt nichts, auf das ich hoffen könnte. Nichts, auf das ich mich freuen könnte.
Alpträume oder schlaflose Nächte, und Tage die sich endlos in die Länge ziehen. Mehr gibt es nicht in meinem Leben.
Beides ist mies. Beides ist sinnlos. Alles ist sinnlos.
Es gibt keinen Sinn für meine Existenz auf dieser Erde.  Vielleicht mögen manche ihren Sinn gefunden haben, sind manche der Meinung dass es einen Sinn gibt und geben muss. Das ist schön für diese Menschen. Sollen sie es doch glauben, ich beneide sie darum.
Aber ich selbst glaube es nicht. Es gibt keinen Sinn. Nicht für mich.
Es gibt Leere und Verzweiflung, Tränen und Einsamkeit.
Das ist mein Leben.
Ich war immer schon zu viel allein, wurde viel zu viel allein gelassen.
Darum ertrage ich manchmal gar nichts. Nicht das allein sein, das sich manchmal anfühlt als würde es mich zerreissen und umbringen, und manchmal auch nicht Gesellschaft, in der ich mich einfach so fremd und fehl am Platz fühle.
Denn genau das bin ich. Fehl am Platz.
Ich bin ein Fehler.
Jemand wie ich hat nicht das recht auf ein schönes Leben. Das glaube ich mittlerweile.
Darum habe ich mich damit abgefunden. Ich habe nichts besseres verdient.

Freitag, 6. April 2012

Lass mich tot sein

Ich fühle nichts und zu viel. Die Gedanken rasen durch meinen Kopf und ich ertrag sie nicht mehr. Am liebsten würde ich meinen Kopf an die Wand schlagen, immer wieder und wieder bis ich das Bewusstsein verliere. Oder mir mit einer Klinge so tief in die Haut ritzen, dass ich meinem Leben dabei zusehen kann, wie es aus mir herausfließt..
Nachdem ich nicht geschlafen habe, fühle ich mich einfach nur richtig mies und kaputt. Wenn ich geschlafen habe, dann fühle ich mich ebenso mies und kaputt und noch dazu voller Angst, weil mich Alpträume der allerschlimmsten Art durch den Schlaf jagen..
Ich will nichts mehr. Nur dass es aufhört. Dass alles aufhört.
Herz, hör auf zu schlagen. Lass mich tot sein.

Donnerstag, 5. April 2012

The last words are said...

Diese Momente. In denen es einfach nichts mehr zu sagen gibt. In Situationen, in denen zu viel verletztendes gesagt wurde. In Streit, der sich schon über Jahre hinzieht und immer wieder nur dieselben Themen kennt.
Irgendwann kommt man an den Punkt, an dem man nur noch dastehen und weinen kann.
Und einfach nichts mehr zu all dem sagen.
Denn es gibt einfach nichts mehr zu sagen, da  im Laufe der Zeit viel zu viel ungesagt geblieben ist.
Und in manchen Punkten einfach alles gesagt wurde, was es zu sagen gab.

Ich frage mich: Wenn alles gesagt wurde, was ist es dann, das bleibt? Nur Stille, nur schweigen? Nur gar nichts?

getaggt

Ich wurde getaggt, und zwar einmal von Butterfly Dream und einmal von Lilime

Zu den Fragen von Butterfly Dream:

1.Was ist mit dein wichtigstes Ziel im Leben?
       Keine Ahnung..ich hab keins..Nur haufenweise Wünsche und Illusionen..
2.Warum hast du deinen Blog gestaltet?
       Um irgendwie meine Gedanken und Gefühle ausdrücken zu können
3.Was ist dein größtes Vorbild?
       Ich hab keins..
4.Was war bisher dein schönster Traum?
       Ich weis es nicht, ich erinnere mich nicht...ich habe so viele Alpträume und seltsame Träume, aber mir fällt kein schöner ein..ich weis nicht wie viele Jahre es her ist dass ich einen schönen Traum hatte....
5.Kaffee oder Tee?
       Tee
6.Was ist dein absolutes Lieblingsbuch?
       Wintermädchen, Tintenblut, usw (hab ganz viele Lieblingsbücher ;) )
7.Wovor hast du am meisten Angst?
        Vor Spinnen, davor allein zu sein und davor Angst haben zu müssen...



Zu den Fragen von Lilime:

1. Hast du Vorsätze für's Jahr 2012, wenn ja habt ihr schon welche erledigt?
    Ja. Dünn werden. Wenigstens ein einziges Mal wieder aus vollem Herzen lachen können. Einmal in den Spiegel schauen können ohne mich selbst zu hassen. Sterben.
Erledigt: null.
2. wann hast du das letzte mal was mit Freunden gemacht?
    Vor ein paar Tagen, da war ich bei Freunden: reden, Singstar spielen usw ;)
3. Dein größtes Problem zur Zeit?
    Mein Leben. Ich selbst. Damit klar zu kommen...
4. Bist du zur Zeit verliebt/ vergeben?
    Nein
5. Was findest du an dir gut/schön?
    Gar nichts..
6. Was hälst du von Ritzen oder allgemein Selbstverletzung?
    Ich finde es nicht gut, weil ich weis dass es nichts bringt...aber ich mach es selber, weil es Momente gibt da ist der Drang so groß, da kann ich nicht anders....
7. Was bereust du zutiefst?
    Da gibt es mehreres...

Dienstag, 3. April 2012

Ich erinnere mich nicht mehr...

Ich erinnere mich nicht mehr, wann ich zuletzt richtig gelacht habe. Kein aufgesetztes Lächeln oder abgequältes Lachen, wenn ich unter Freunden bin, sondern ein richtiges, lebensfrohes Lachen, hell wie das Licht der Sonne...es ist Jahre her. Das weis ich sicher. Wie lang genau hab ich vergessen. Es ist zu lange her..viel zu lange. Jetzt beherrscht mich Leere, Weinen, Selbsthass und Traurigkeit. Meine Gefühlswelt besteht nur noch daraus, nicht ein positives Gefühl..Freude, Glück, Fröhlichkeit. Ich weis nicht, wie sich das anfühlt. Ich kann es sehen, bei anderen. Aber ich kann es selbst nicht fühlen.

Ich habe festgestellt, dass mir auch sonst so einige Erinnerungen abhanden gekommen sind. Manchmal fällt mir ein Bruchstück ein, und ich muss lange überlegen, bis ich drauf komme, an welchem Ort das war, wie lange das her ist, was die genaue Situation war usw.. Ich weis nicht, ob mich das stört. Eigentlich ist es mir egal. Es macht mir nur ein wenig...Angst. Denn normalerweise habe ich ein verdammt gutes Gedächtnis, merke mir auch Gespräche oft wortwörtlich, auch Jahre später noch. (was der negative Aspekt an einem guten Gedächtnis ist) und auch in der Schule weis ich im Test die Antworten auf die Fragen, ohne dass ich mir irgendetwas angeschaut habe, nicht einmal im Unterricht zugehört habe..So war es früher mal...
Aber ich vergesse zur Zeit viel zu viel. Mein Gehirn funktioniert nicht mehr richtig. Ein Nebenaspekt von andauerndem Schlafmangel, ES, Depression, usw? Ich weis es nicht, jedenfalls versumpft alles irgendwie zu einem grauen Strudel aus Erinnerungen, was ich in der Woche gemacht habe, was im Streit gesagt wurde...Es stört mich nicht direkt. Es ist nur seltsam. Manchmal muss ich ewig überlegen, bis mir einfällt was ich am Tag zuvor gemacht habe, wenn mich jemand fragt. Das ist dann irgendwie peinlich..

Einerseits ist es gut, sich nicht mehr an alle Details von dem täglichen Streit zuhause zu erinnern. Im Grunde wird eh immer wieder das selbe gesagt, das wiederholt sich wie in einem Endlostonband, das einen Hänger hat und nicht mehr weiterspielt, sondern immer und immer wieder die selben Sätze abspielt...
Aber andererseits kann man die Dinge, die man gerne vergessen würde, nicht vergessen. Diese Erinnerungen bleiben frisch, für immer und ewig als wäre es gerade erst passiert. Man vergisst alltägliches. So ist es zumindest bei mir. Ich nehme auch meine Umgebung manchmal nicht mehr richtig wahr, es fühlt sich an, als würde ich durch die Straßen schweben statt gehen, und merke erst irgendwann dass ich den falschen Weg genommen habe und wundere mich plötzlich wo ich eigentlich bin...

Es ist Unsinn, sich darüber viele Gedanken zu machen. Denn im Grunde ist es mir egal, wie mir eigentlich alles egal ist.
Am liebsten würde ich schlafen, für immer. Dann muss ich mich gar nicht mehr erinnern.

Montag, 2. April 2012

getaggt: Thema Geschenke

Ich wurde von wieczorama getaggt, vielen Dank dafür ;)

Mein Thema lautet: Geschenke. Und ich soll acht Dinge über mich dazu schreiben:

  1. Es ist schön, Geschenke zu bekommen
  2. Aber die schönsten Geschenke sind die, die man nicht kaufen kann
  3. Zum Beispiele eine Umarmung oder das Gefühl verstanden zu werden, wenn es einem mies geht...
  4. Ich mochte Weihnachten einmal sehr gerne und fand das Geschenke auspacken unter dem Weihnachtsbaum immer so schön..
  5. Ich reisse das Geschenkpapier immer einfach auf, auch wenns dabei kaputt geht
  6. Manche Leute verpacken ihre Geschenke so gut mit Schleife und Schnur und allem drum und dran, dass es ewig dauert die auf zu bekommen :D
  7. Die schönsten Geschenke sind nicht materieller Natur und leuchten wie ein kleines Licht in der eigenen Erinnerung aus Finsternis...
  8. Manchmal findet man irgendwo im Chaos des eigenen Zimmers Geschenke, die man einmal von Freunden bekommen hat, mit denen man nicht mehr befreundet ist, gar nichts mehr zu tun hat, auch wenn man einmal Geheimnisse miteinander geteilt hat...das macht mich dann immer traurig...

Sonntag, 1. April 2012

Das Leben


„Es gibt kein ‚für immer‘ “, sagte ich leise. „Es gibt nur das Jetzt und ein unsicheres morgen. Und die Vergangenheit, deren schwarzer Schatten für immer an einem klebt, und einen niemals los lässt. Niemals glücklich sein lässt. Alles holt einen immer wieder ein. Für mich ist der Tod ein Versprechen...dass ich nichts mehr fühlen muss, nichts mehr denken muss, mich nicht mehr erinnern muss, mich selbst nicht mehr ertragen muss, das Leben nicht mehr ertragen muss. Ich glaube an keine Ewigkeit. Nicht im Leben und auch nicht im Tod. Nur das Nichts, die Leere und den Schmerz." 
Ein trauriges Lächeln lag auf meinen Lippen. Die anderen starrten mich an. Keiner sagte ein Wort. Nur der Wind rauschte ungerührt durch die Blätter und mein Haar, als würde ihn das nicht kümmern, als könnte er alles einfach fortwehen, und somit alles der Bedeutungslosigkeit und dem Vergessen entgegentragen. 
Irgendwann drehte ich mich um, als ich ihren Blicken nicht länger standhalten konnte. Ich wandte mich in irgendeine Richtung und ging, damit niemand meine Tränen sehen konnte.
Meine Schritte klangen dumpf auf dem Asphalt und sie führen mich durch die Zeit in eine ungewisse Zukunft.
Vielleicht bin ich irgendwann stark genug, um das Leben und die Realität  ertragen zu können ohne zu weinen.

Leser ♥