Donnerstag, 31. Mai 2012

Das Leben leben

Ich will all die Farben sehen, die jenseits der Dunkelheit liegen, das bunte und schöne das neben all dem anderen dennoch exisitiert. Ich will Regenbögen suchen und die Wärme der Sonne nicht nur auf dem Haar sondern auch im Innersten spüren. Ich bin ein Wintermädchen, doch wünsche ich mir, dass der Sommer kommt und die Eiswüsten in Blumenmeere verwandelt. Ich will weiße Wattewolken vom Himmel pflücken und in Blumenkränze meine Träume leben. Ich will den Frühling mit allen Sinnen spüren, will dass das Leben nicht nur lebt und ich sehe, sondern dass es mit mir lebt, ich mit dem Leben lebe. Ich will über Brücken laufen, die es ermöglichen all die Probleme zu überwinden, will mich vom Wind tragen lassen, will mich von der Stelle bewegen, an der ich stehen geblieben bin, will nicht mehr festhängen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, sondern will wie andere auch in eine Zukunft gehen. Ich will lachen, glucksendes Erdbeerlachen und für den Moment vergessen sein. Ich will das Licht sehen, denn es muss Licht geben das all den Schatten wirft. Ich will hoch hinauf steigen, mit den schillernden Seifenblasen, will mir Träume und Wolkenstraßen erschaffen, will fliegen an den Horizont.





Es ist schon seltsam. Hinter all dem, hinter all den Gedanken ans Sterben und an den Tod, hinter all den Wünschen, dass es aufhören soll weil ich es einfach nicht mehr aushalte, das Leben, dass es so ist wie es ist....hinter all dem steht der Wunsch zu leben. Richtig zu leben, und nicht bloß zu existieren.
Zu leben, nicht mehr allein zu sein, anderen vertrauen zu können, nicht mehr ständig weinen zu müssen, nicht mehr Angst haben zu müssen,..
Warum kann ich es nicht?

Sonntag, 27. Mai 2012


Der Schatten bin ich, gegossen in das Licht eines Spiegels. Ein Geistermädchen,  irgendwo zwischen Vergangenheit und Gegenwart verloren gegangen. Ein Wintermädchen, das sich in ihrer eigenen inneren Eiswüste verloren hat. Ein Phönixmädchen, das schon lange nicht mehr fliegen kann und langsam an ihrem eigenen Feuer verbrannte. 
Blasses Licht der Abendsonne scheint auf meinen Körper, der zu lange dunkle Schatten wirft. Ich wünsche mir einzutauchen in die ewige Nebelwelt, vergessen zu werden um endlich selbst vergessen zu können. 
Aus traurigen Augen fließt keine Träne mehr, kein glockenhelles Lachen vertreibt die Stille, die nun auch in mir wohnt. Stille, Leere und Dunkelheit.
Traurigkeit malt dunkle Schatten über die Welt. Ich bin nur ein Geist, eine Erinnerung, etwas das verloren gegangen ist in der Zeit. Ich bin niemand mehr.

Dienstag, 22. Mai 2012

Welkende Blüten

~ Sterben kann schmerzhaft sein, Leben ist es auf jeden Fall ~


Zu laut hallen die Gedanken in meinem Kopf wieder. Denn es ist nichts da, was die Leere in mir füllen könnte. Die Tage kommen und gehen. Die Nächte ziehen an mir vorrüber. Angst. Verzweiflung. Beides lässt mich nicht mehr los. Ich kann fast nicht mehr schlafen, und sehe die Welt daher mit anderen Augen als die meisten anderen.
Blasses Mondlicht fällt durch mein Fenster. Es ist dunkel und es ist Nacht und ich sitze da, und lausche dem leisen Rauschen des Windes in der Stille, der Stille der Nacht. Warum ist keine Stille in meinem Kopf? Warum hält niemand meine Gedanken an? Das Leben ist ein Karussell, aber ich möchte nicht mehr damit fahren. Ich habe genug davon, mich immer und immer wieder im Kreis zu drehen, immer und immer wieder an einen Punkt zu kommen, an dem es nicht mehr weiter geht. Ich habe genug davon nach Wegen und Antworten zu suchen, die ich niemals finden werde. Das Karusell soll sich weiterdrehen, weiter und immer weiter, aber ohne mich. Ich möchte aussteigen und schlafen. Aussteigen und auf ewig schlafen, wie eine Prinzessin im Eis.
Ich bin eines der verlorenen Mädchen, die in ihrer eigenen inneren Eiswüste gefangen sind. Wir sind welkende Blüten, Überreste des letzten Sommers. Und niemand ist da, der uns vor der Kälte beschützt.

Samstag, 19. Mai 2012

Wo ein jeder Weg endet...

~ Jeder Weg und jede Suche endet eines Tages. Nur nicht unbedingt dort, wo man es sich erhofft hat. ~




Es wird nie aufhören. Niemals. All die Gedanken in meinem Kopf drehen sich im Kreis, ich denke zu viel. Dene viel zu viel nach über alles. Ich versuche meine Erinnerungen zu verdrängen, nicht über mich nachzudenken, doch es funktioniert nicht. All das ist immer da. Immer. Es flüstert in meinen Gedanken, bewohnt die Dunkelheit in meinem Kopf.
Ich atme und fülle meine Lungen mit Luft. Ich öffne die Augen und sehe Splitter der Welt. Ich laufe und es fühlt sich an, als würde ich auf Wolken gehen, die mich nicht tragen können, auf Wolken hoch oben und wenn ich falle dann falle ich tief. Auch wenn ich schon weit unten bin, das Ende habe ich noch nicht erreicht. Es geht schlimmer. Das geht es immer.
Ich weis nicht mehr weiter. Ich ertrage es nicht mehr Ich zu sein. Ich wünsche mir, ich müsste nicht in diesem Körper stecken, müsste nicht aus diesen Gedanken und Erinnerungen bestehen. Und ich frage mich: Was von mir bin eigentlich wirklich ich?
Ich schreibe nur Unsinn, und wenn ich die Lippen öffne purzeln Worte hervor, die zwar Sinn ergeben, aber dennoch keinen Sinn enthalten. Denn nichts macht Sinn in dieser Welt. Alles ist sinnlos. Das Leben. Der Tod. Wofür also das alles? Selbst diese Frage ist sinnlos. Denn es gibt keine Antwort. Nicht für mich. Nicht in meinem Leben.
Meine Gedanken bestehen aus Dunkelheit, zäher grauer Nebel, der irgendwo in mir lebt und mich langsam von innen auffrisst. Mich innerlich zerreisst. All die negativen Gedanken und Gefühle, all die Angst und Verzweiflung, die Wellen der Hoffnungslosigkeit die mich schon lang an leeres Land gespült haben.
Denn so fühle ich mich. Leer. Absolut innerlich leer. Ich habe nichts und bin nichts, ich bin wertlos und verdiene nichts besseres als das. Ich bin noch nicht tot, aber auch nicht mehr lebendig.
Alles ist zu viel und gleichzeitig zu wenig. Genau wie ich. Ich bin und war nie gut genug, war immer schon falsch, konnte nie etwas richtig machen. Aber allein dass es mich gibt ist schon falsch. Wenn ich schon nicht wichtig und mehr sein kann, dann möchte ich zumindest gar nichts mehr sein. Immer weniger werden, bis nichts mehr von mir übrig bleibt. Einfach vom Wind davongetragen zu werden. Vergessen werden um selbst vergessen zu können.
Ich weis nicht wie lange es noch dauert, aber ich weis wo es irgendwann endet. Im Grab. Und ehrlich gesagt wünsche ich es mir. Ich will tot sein. Denn ich trage so schon keinen Funken Leben mehr in mir.
Es ist, als hätte da mal ein Feuer gebrannt, doch all die Stürme waren stärker als die Flamme, ließen sie flackern und langsam verlöschen. Ich bin kaputt gegangen, im Laufe der Jahre, irgendwo, irgendwann. Ich bin nichts mehr. Ich bin niemand.
Ich bin das Geistermädchen.
Ich kann nicht mehr schlafen, und die wenigen Stunden bringen keine Erholung sondern nur schlimme Träume. Ich kann auch körperlich nicht mehr. Bin zu müde, zu krank. Manchmal sehe ich Dinge, die nicht real sind. Vielleicht dauert es gar nicht mehr so lange.
In einem Grab ist es dunkel, still, kalt und leer. Eigentlich passt das zu mir. Und irgendwie steckt hinter all dem eine gewisse Form von Ironie, über die man aber nicht lachen sondern nur weinen kann.

Samstag, 12. Mai 2012

Mit den Wolken ziehen

Einfach nur weg. In die ungekannte Ferne, an den Horizont. Da will ich hin. Ich will fliegen, durch die Ewigkeit ziehen wie die Wolken im Wind, will Träume träumen. Und ich will das Leben wie von weit entfernt oben sehen, unbedeutend und klein, sodass es mir nichts mehr ausmacht. Ich will allem davonfliegen können, will nicht länger Teil dieser traurig-tristen Wirklichkeit sein. Ich will eigene Wirklichkeiten erschaffen und sehen wie Gedanken die Welt verändern.




Ich weis nicht, wie ich mich fühle. Irgendwie einfach nur leer. Ich fühle mich unwirklich, als wäre ich schon längst nicht mehr da, doch meine Gedanken sind noch da, kreisen durch meinen Kopf, und merken gar nicht, dass ich nur noch ein Geist bin, eigentlich nicht mehr da obwohl ich doch da bin, eigentlich schon tot und irgendwo in kalter Erde und Dunkelheit zuhause.
Wolken ziehen übers Land, bringen Licht und Schatten, Regen und Schnee, ziehen immer weiter ohne Ziel, tragen die Zeit mit dem Wind, an mir vorbei und an mir fort. Die Zeit vergeht. Und ich sehe ihr nur noch dabei zu. Ich warte und habe längst vergessen worauf. Vielleicht warte ich auf den Moment, an dem alles endlich still steht, zumindest für mich. Auf den Moment, an dem ich vielleicht wirklich einfach fortfliegen kann, einfach verschwinden und nicht mehr da sein kann.
Licht und Dunkelheit wecheln sich ab, sind immer da. Doch die Dunkelheit ist stärker, ist immer stärker. Lauert abseits des Lichtes, wo der Schatten noch dunkler fällt. Es gibt mehr Schatten als Licht, und selbst im hellsten Licht malen sich dunkle Schatten bedrohlich auf die Erde.


Dienstag, 8. Mai 2012

Zu viel Angst

~ I'm just a little girl
lost in the darkness ~

Die Angst ist wieder da, ist immer und immer da. Wie ein dunkler Begleiter, auf ewig an mich gebunden solange mein Herz schlägt. Manchmal spüre ich sie so deutlich, liege stundenlang schlaflos in meinem Bett, mein Herz schlägt schnell, zu schnell. Die Gedanken rasen durch meinen Kopf. Die Szenarien spielen sich in meiner Erinnerung und meiner Vorstellung immer und immer wieder ab, wie ein endloser Film. Kein Anfang. Kein Ende.
Ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals anders war. Ich kenne kein anderes Leben. Immer schon zu viel Angst. Und ich habe nie gelernt wie ich wirklich damit umgehen kann.
Ich liege weinend und zitternd in meinem Bett, unter der Decke und die Arme um mich selbst geschlungen, meine eiskalten Finger spüren die Knochen an meinen Schultern unter der Haut und ich wünsche mir, dass jemand da ist und mich festhält und mir sagt dass alles wieder gut wird. Auch wenn ich weis, dass das Unsinn ist und dadurch nichts gut wird, wünsche ich es mir trotzdem. So sehr. Denn es tut alles so weh. Leben tut weh. Schon immer. Ich wünsche mir, nicht mehr allein zu sein. Ich kann das alleine einfach nicht schaffen, kann das Leben allein nicht schaffen. Aber es ist keiner da. Ich bin allein. Ich war schon immer allein. Warum also sollte sich jemals etwas daran ändern? Ich weis einfach nicht mehr weiter. Für mich wird sich nie etwas ändern. Ich bin allein.



Manche Menschen haben Angst davor zu sterben. Weil dann alles vorbei ist bzw zumindest das Leben wie man es bisher kannte vorbei ist. Weil es nun mal ein Ende ist. Weil es weh tun  könnte.
Ich finde all diese Gedanken tröstlich. Nicht mehr da sein müssen, nicht mehr ich sein müssen, nicht mehr denken müssen, sich nicht mehr erinnern müssen. Einfach aufhören zu existieren.
Ich weis nicht, ob sterben weh tut, ich bin noch nicht gestorben. Aber eines weis ich sicher: Leben tut weh.
Mehr als sterben es je könnte.


Samstag, 5. Mai 2012

sinnlos schlagendes Winterherz

Alles dreht und dreht sich immer weiter, nur ich stehe still. Das einzige was sich bei mir dreht sind meine Gedanken, doch nur wie ein Karussell im Kreis. Ich denke zu viel nach, und es führt zu nichts. Ich kann nicht vor und nicht zurück. 
In mir ist die Zeit stehen geblieben, während ich dabei zusehe wie sie in der Welt vergeht. Ich bringe irgendwie die Tage hinter mich, überstehe die Wochen, alles so anstrengend. Und so sinnlos. Ich versuche nicht nachzudenken, mich nicht zu erinnern, gar nichts mehr. Aber es klappt nicht. Die Gedanken und Gefühle drängen sich in mein Bewusstsein, sind immer da, immer so nah. Nichts wird anders. Es ist auch eine törichte Hoffnung, zu glauben, dass irgendwas besser wird, wenn der Winter vorbei ist. Ich habe es gehofft. Und nun ist es Frühling, und es geht mir nicht besser. Was absolut logisch und von vornerein klar war. Warum bin ich dennoch enttäuscht? 
Die Schönheit der Natur des Frühlings berührt mich nicht. Ich sehe sie, kann sie anfassen. Aber ich fühle nichts. Absolut gar nichts. Es ist, als würde es in mir Winter bleiben, als würden die längst verwelkten Blätter noch immer fallen und zu Staub zerfallen, den ein eisig kalter Wind verweht.
Ich fühle mich tot. Als ich heute am Friehof vorbei gelaufen bin, war plötzlich und wie beiläufig der Gedanke in meinem Kopf, warum ich selbst noch nicht dort unter der Erde liege, wo ich eigentlich schon längst hingehöre. Der Gedanke macht mir keine Angst. Er macht mich nicht einmal mehr traurig. Ich glaube ich habe viel zu lange gebraucht, um es endgültig zu verstehen. Ich kann irgendwie nicht mehr leben, nicht so wie andere es können, in mir ist zu viel kaputt gegangen, ich habe mich zu sehr in der Dunkelheit und in mir selbst verloren. Ich habe die Welt verloren bzw bin in ihr verloren gegangen. Ich bin nur ein Mädchen, einfach irgendjemand, ob ich da bin oder nicht spielt keine Rolle. Für niemanden bin ich wichtig. Ich frage mich, ob man es überhaupt bemerken würde, wenn ich von einem Tag auf den anderen einfach nicht mehr da wäre, unsichtbar und ein Geist geworden.
Zu leben tut sehr weh, das Leben und die Menschen haben mir zu sehr weh getan im Laufe der Jahre. So etwas bleibt für immer, es hinterlässt unauslöschliche Spuren. Eingebrannt in ein kleines Herz, das verzweifelt schlägt und sich nur nach ein bisschen Verständnis und Zuneigung und dem Gefühl nicht überflüssig zu sein, sehnt.
In mir ist es kalt. Schnee fällt in kleinen Flocken und bedeckt die dunkle Welt. In mir ist es leer. Unendlich leer, unendlich leere Winterwüstenwelt.





Ich kann nicht mehr. Ich bin einfach nur am Limit, körperlich und psychisch. Ich halte das nicht mehr aus. Die Gedanken in meinem Kopf schreien so laut, ich ertrag es nicht mehr, und Ohren zu halten bringt natürlich nichts. Ich kann die Welt draußen ausblenden, aber die in mir drinnen nicht. Das alles ist immer da, wo ich auch bin, wohin ich gehe. Und mein Körper kann manchmal nicht mehr so, wie ich das will. Mir ist dauernd schwindlig, ich bin kurz vorm umkippen und zusammenbrechen. Heute lag ich den ganzen Nachmittag nur im Bett, konnte mich fast nicht bewegen, kaum atmen. Alles ist so anstrengend, ich schaffe auch meine Woche kaum. Ich schlafe kaum. In manchen Nächten gar nicht. Ich kann nicht sagen, was schlimmer ist, schlafen oder wach sein. Ich ertrag beides nicht. 
Ich ertrag die Gedanken nicht, die Gefühle, die Erinnerungen, die ständige Angst. Ich ertrag es nicht, ich zu sein. Ich ertrag die Sinnlosigkeit und die Leere nicht mehr. Ich will dieses Leben nicht, das im Grunde keines ist. Wofür lebe ich? Wofür? Im Grunde ist alles sinnlos, alles. Also wofür? Wofür sich jahrelang und Jahrzehnte quälen und weitermachen und vergeblichen Hoffnungen und Träumen hinterherjagen, immer wieder neuen Schmerz zu erfahren, nur um irgendwann dann doch zu sterben? Wofür also? Wofür leben?

Freitag, 4. Mai 2012

I want to fly away

Ich will frei fliegen. Immer höher, hoch hinaus. Ich will zurücklassen können und vergessen, ich brauche Flügel, die mir den Weg zu Himmel und Horizont öffnen.  Irgendetwas, das die Schatten in mir vertreibt. Wolken und Winde halten mich nicht auf. 



Ich weis nicht, warum ich noch lebe, wo ich doch eigentlich tot sein will. Ich weis nicht, warum mein Herz nicht einfach aufhört zu schlagen und mich für immer schlafen lässt. Irgendwann muss man sich entscheiden, endgültig. Ich glaube, darin liegt der wahre Sieg. Nicht im ständig weiterversuchen, weitermachen, nicht aufgeben. Sondern darin sich letztendlich zu entscheiden, was man wirklich will.
Im Grunde ist auch das Leben nicht wirkliches Leben sondern nur langsames Sterben. Denn damit endet es. Immer. 
Ich weis im Moment gar nichts. Ich sitze nur da, versinke in Dunkelheit und Sinnlosigkeit. Ich warte. Ganze Nächte lang warte ich auf den Tag, die Tage verbringe ich damit zu warten, dass die Zeit vergeht, denn ich mache kaum mehr irgendwas. Ich habe keine Motivation, keine Energie. Ich fühle mich krank, körperlich. Und einfach nur am Ende, psychisch. 
Manchmal fühlt es sich an, als würde es tatsächlich etwas geben, auf das ich warte. Vielleicht warte ich auf Antworten. Vielleicht nur auf meinen eigenen Tod. 
Wenn mein Leben nur ein schlimmer Traum ist, könnte ich vielleicht eines Tages daraus erwachen. Doch vielleicht wache ich auf, wenn ich sterbe. Auch wenn das paradox klingt, nachdem man für immer eingeschlafen ist, erwacht man vielleicht im ewigen Schlaf.

Dienstag, 1. Mai 2012

Nur noch leere

~ Nothing is left ~



Ich kann nicht beschreiben wie ich mich gerade fühle. Ich fühle mich einfach nur noch leer, komplett leer, so sehr dass es richtig weh tut. Nichts ist mehr übrig, ich bin allein und allein in mir drin. Alles ist weg. Alles was irgendwie jemals von Bedeutung war. Die Leere frisst mich auf. Langsam. Immer weiter.
Keiner ist da der mir hilft und mich versteht. Ich bin allein. Ich war schon immer allein. Und ich habe Angst. Angst davor, dass es niemals aufhört, dass ich mich für immer so fühlen muss. Denn das würde mich wahnsinnig machen. Ich ertrag es nicht mehr.
Die Welt dreht und dreht sich aber ohne mich. Ich schaue nur noch zu und will nicht einmal mehr das. Ich habe einfach keine Hoffnung mehr. Ich will einfach nur dass es vorbei ist. Dass ich nichts mehr fühlen und denken muss. 
In meinen Augen brennen die Tränen, doch es ist keine einzige mehr da, die ich noch weinen kann.

Leser ♥