Donnerstag, 19. Januar 2012

Wie weh es tut zu leben...

Gestern war ich so richtig depri drauf...dieses allumfassende Gefühl, dass einfach alles nicht stimmt, mich selbst dafür zu hassen, mit mir selbst nicht leben zu können..und die Antwort auf die Frage "Wieso bin ich noch hier? Was habe ich wofür es sich noch lohnt hier zu sein?" lautet: Nichts. Ich bin noch hier, weil ich eben noch nicht gestorben bin. Das ist alles..
Eine erschreckend einfache und klare Antwort. Irgendwie erschreckender als der Wunsch nicht mehr hier zu sein..
Dafür gibt es nichts, was man dagegen tun kann...der ganze Mist bleibt einem für immer, Depressionen Essstörungen psychische Probleme Ritzen...all das kann glaub ich nie ganz weggehen, es gibt nichts das das wirklich besser macht...klar, wenn die Probleme dahinter besser werden würden würde es wahrscheinlich besser werden, aber wahrscheinlich bleibt ein Teil davon für immer...Denn ich glaube, wenn man zu tief in die Dunkelheit geschaut hat, bleibt ein Teil davon in einem drinnen, wohnt in mir drinnen, und auch das hellste Licht kann daran nichts mehr ändern...
Es gibt bessere und schlechtere Tage...gestern war es richtig mies, aber heute ging es. Ich lebe und weis nicht wofür, ich lebe die Tage wie sie eben kommen, schaue der zeit dabei zu wie sie vergeht..Ich weis nicht ob sich daran je etwas ändern wird.
Ich wünschte ich könnte an Wunder glauben, daran dass einfach alles schlechte in meinem Leben verschwindet, dass ich selbst nicht mehr ich sein werde wie ich jetzt bin sondern fröhlich und glücklich sein kann, mich innen drinnen so fühlen würde, als hätte die Dunkelheit mich nie berührt...
Aber wenn ich eines gelernt habe, dann dass es keine Wunder gibt. Wünsche und Träume gehen nicht in Erfüllung, nicht solche, und irgendwann merkt man, dass man trotz aller Wünsche und Träume, nichts hat, nur eine Welt voller Illusionen tausend Mal gespiegelt in tausend Spiegeln sodass immer mehr Welten daraus werden, doch irgendwann bekommt das Spiegelglas Risse und alles zerbricht, und das einzige was übrig bleibt ist: nichts.

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