Ich träume, dass ich schlecht träume und panisch aus einem
Alptraum erwache, nur um dann festzustellen ich war noch immer im Alptraum
gefangen, als ich dann wirklich erwache. Und in meinem Bett liege, während das
dunkle Licht der Nacht, von Mond und Straßenlaterne stammend, über meinen
Zimmerboden kriecht, und ich mal die Umrisse meiner Möbel im Raum erkennen
kann. Das beruhigt mein schmerzhaft schnell schlagendes Herz zumindest ein
wenig, lässt mich wieder ruhiger atmen und in die Kissen zurücksinken, die
Decke über mich gezogen, das Kuscheltier das mir mein Bruder geschenkt hat,
fest mit zitternder Hand an mich gepresst. Ich fühle mich so verdammt allein.
Die Stunden vergehen. Schleichen dahin als würde die Zeit gerade selbst lieber stehen
bleiben als weiter vergehen. Meine Nächte, obwohl sie realistisch betrachtet,
viel zu kurz sind da ich kaum schlafe, kommen mir dennoch viel zu lang vor.
Ebenso wie meine Tage, die sich dahinziehen vom Klingeln meines Weckers, den
Stunden die sinnlos vergehen, bis es dunkel wird, und ich noch sehr lange wach
bleibe, weil ich weder schlafen will noch schlafen kann. Mittlerweile ist mein
Körper wieder sehr geschwächt, und der Tag, der Unterricht, anstrengende Dinge allgemein, werden zur
Qual. Ich kann selbst nicht einmal sagen, was ich eigentlich will. Ich will
weder, dass es Tag wird, noch dass es Nacht wird. Ich warte, doch weis nicht
einmal worauf.
Die Gedanken rauschen durch meinen Kopf, und die
Sinnlosigkeit schlägt in Wellen über mir zusammen und begräbt mich unter ihr.
Ich ertrinke darin, wie in den Wellen eines großen schwarzen Meeres, ertrinke
in all den Gedanken in meinem Kopf, der Angst und der Traurigkeit, die mich
beherrscht. Ich will weinen, doch ich kann nicht. Ich hasse mich dafür, für all
das, dafür dass es mir passiert, dafür dass mir all das passiert ist, dafür was
und wer ich war, und heute bin.
Ich bin leer. So leer. In mir ist nichts, gar nichts. Ich
spüre den Drang, diese Leere irgendwie zu füllen, mich selbst mit Leben und
Licht zu füllen, wo nur Dunkelheit und Tod zu finden ist. Doch zugleich spüre
ich die Verzweiflung in jeder Faser meines Herzens, weil ich weis, dass nichts
diese Leere füllen kann, das ich vergeblich danach suche. Dass ich irgendwie
damit Leben muss, es aber nicht wirklich kann. Ich lebe schon so lange damit,
doch das bedeutet nicht, dass ich auch damit leben kann.
er hat dir ein kuscheltier geschenkt :)
AntwortenLöschenIn der Hoffnung zumindest so, auf meine Schwester aufpassen zu können, wenn sie nicht bei mir sein kann....
AntwortenLöschenSilvanas N.