Mittwoch, 19. Dezember 2012

The dark melody inside me

So viele Einträge geschrieben in der letzten Zeit. Sofort wieder gelöscht, kaum dass die Worte getippt waren. Nie veröffentlicht, tausende Worte geschrieben, und doch totgeschwiegen. Denn ich kann nicht, kann all das nicht in Worte fassen, was in mir ist. All diese Dinge...
Ich kann einfach nicht. Aus meinem Mund kommt nicht ein Wort, auch wenn ich es versuche. Mein Körper reagiert mit Panik, unkontrolliertem Zittern und schrecklicher Angst. Mein Gehirn schafft es irgendwie die Gedanken und Erinnerungen halbwegs auszublenden, zu vergessen für den Moment. Zu verdrängen. Denn vergessen ist es nie, irgendwo in den tiefsten und dunkelsten Ecken lauert es, und begleitet mich wohin ich auch gehe.
Ich bin am Limit, halte es nicht mehr aus, weis aber dass ich muss weil ich nicht aufgeben darf. Weil da noch diese Hoffnung ist, dass es eines Tages doch noch besser werden wird, auch wenn nicht ich es bin, die diese Hoffnung trägt. Ich habe so Angst die einzigen Menschen zu enttäuschen, die überhaupt an mich glauben. Halt mich. Bitte, halt mich fest. Und lass mich nie mehr los. Ich bin nur ein Blatt im Wind, wer weis wo ich lande, ertrinke im tiefsten dunklen Wasser, zerbreche im zerrenden Sturm. Halt mich fest.

Mir geht es nicht gut. Das merke ich jeden Tag. Und doch lächle ich und sage, dass alles in Ordnung ist. Kann ich wirklich so gut lügen? Warum schaffe ich es nicht, jene zwei kleinen Wörter auszusprechen, die ich so gerne aussprechen will? Aber stattdessen sage ich mir, ich muss es allein schaffen, und entweder ich schaffe es oder ich schaffe es nicht. Und ich weis dass ich es nicht schaffe. Ich spüre es, jeden Tag. Es ist mein eigener Untergang, eine Abwärtsspirale unterlegt in rot, und ich selbst kann nichts tun, außer mir dabei zuzusehen. All die Worte und Schreie bleiben in mir.
Ich kann nicht hinaus, aus dem Käfig, der nur in meinem Kopf existiert. Und niemand kann hinein, denn ich kann niemanden hineinlassen. Ich weis nicht wie.
Ich habe Angst.

1 Kommentar:

  1. Du hast es geschafft, einen unschönen Zustand wunderschön zu beschreiben. Das große Paradoxon, das einen Künstler ausmacht.
    Mehr ist dazu wohl nicht zu sagen.

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