Meine Welt sieht anders aus als die der meisten Menschen. Meine Welt ist dunkler, und ich sehe all die
Schattenseiten, und die Schattenseiten des Lichts. Je heller es leuchtet, umso
längere und dunklere Schatten wirft es.
Ich sehe das schreckliche. Auch
das, das sich hinter schönen Dingen verbirgt. Ich sehe viel zu oft keine
Farben, meine Welt malt sich grau in grau.
Ich sehe dennoch schönes, sehe Dinge die es wert sind, dass
es sie gibt, auch wenn der Preis dafür all der Rest, all der Schmerz und die Tränen, die Grausamkeit und Traurigkeit, ist. Ich sehe schöne
Momente in einem viel strahlenderen Licht leuchten, weil es solche Momente für
mich nur sehr selten gibt, und sie dafür umso wichtiger sind, umso wärmer und
heller. Ich bewahre sie in mir, wie einen wertvollen Schatz, denn sie gehen nie mehr verloren.
Wenn man sich vorstellt, dass es in der Welt eines jeden
Menschen einen Garten gibt, so ist meiner dunkler als der von anderen, keine
Sonne strahlt von blauem Himmel herab. Sondern Wolken verhängen den Himmel,
durch sie schimmern die Sterne und der Mond. Die Erde ist trocken und tot, ein
paar Schattengewächse sprießen aus der Erde.
Wo andere bunte, lebende Blumen haben, so sind meine aus
Feuer. Feuerblumen, die das ewige Zwielicht der Nacht erhellen, die das schöne
symbolisieren, das schöne in der Welt. Ich sehe es, es ist da, doch je näher
ich ihm komme, und versuche meine Hand danach auszustrecken, so erreiche ich es
dennoch nicht. Erreiche es nie. Denn das Feuer verbrennt mich. Ich kann
zusehen, es ansehen, es ist schön, doch berühren kann ich es nicht. Teil davon
sein kann ich nicht.
Ein Netz voller Fragen webt sich um mein kleines,
menschliches Herz. Hinter meinen Augen tanzen die Gedanken einen nie enden
wollenden Rhythmus, wohin ich auch gehe, wo ich stehe, sind tausende Gedanken
in meinem Kopf. Sie kreisen und kreisen und halten nicht an, und kommen dennoch
niemals irgendwo an. Fragen über Fragen. Ein Weg ohne Ziel. Fragen ohne Antworten. Antworten, zu
denen keine Fragen passen. Antworten auf Fragen die ich niemals stellen,
niemals wissen wollte. Das wichtige geht in das unwichtige über, und kehrt zum
wichtigen zurück. Was ist wichtig? Nicht einmal das weis ich. Was ist leben?
Aber noch viel wichtiger: Wie schafft man es, zu leben?
Feuerblumen. Mondenlicht. Sternenhimmel, unter dem ich
nachts sitze, wenn ich nicht schlafen kann, aus dem Fenster starre und auf eine
Sternschnuppe warte. Denn auch wenn ich nicht daran glaube, dass sie mir
tatsächlich einen Wunsch erfüllt, so habe ich dennoch das Bedürfnis mir etwas
zu wünschen.
Ich auch <3 Gibt viel zu wenige, die sie kennen!! Das neue Album ist der Hammer!!
AntwortenLöschen