Dienstag, 28. August 2012

Zu verletzlich

Mir wehzutun ist so leicht, viel zu leicht. Schon der kleinste Satz genügt, Dinge, die vielleicht gar nicht beabsichtigt sind, von denen andere, die sie leichtfertig aussprechen nicht einmal wissen was sie in meinem Inneren auslösen. Und Worte, die so gemeint sind, treffen erst recht wie Pfeile. Scharf, schmerzhaft, tief. Wunden in alten offenen Wunden. Denn ich bin komplett ohne Schutz, keine Mauern, nicht einmal eine dünne Glasschicht, gar nichts.
Ich kann mich davor nicht schützen. Bin viel zu verletzlich. Und immer und immer wieder wird mir weh getan. Jeder tut mir weh.
Doch ich lächle. Und verstecke die Tränen. Verstecke die frischen Schnitte an meinem Arm. Enttäuschung. Selbsthass. Traurigkeit. Verstecke alles hinter einem seltsamen Lächeln.
Ich sage: alles okay; und lächle dabei. Doch in Wahrheit bin ich wo anders. Irgendwo in mir drin, irgendwo in meinen Erinnerungen. An einem Ort, den außer mir niemand sehen kann, einem Ort der nur in mir existiert. Ein dunkler, einsamer Ort.
Warum bin ich so verletzlich? Mir hat bisher jeder Mensch weh getan, diejenigen die mir am nächsten waren am allermeisten. Mich hat bisher jeder allein gelassen. Menschen, denen ich vertraut habe, am meisten vertraut habe, und ich vertraue Menschen nur sehr schwer. Sie sind gegangen, haben mich allein gelassen, im Stich gelassen, mich verraten und alle Versprechen die sie mir gaben waren nichts weiter als schöne Worte aus Luft und Wind.
Ich hatte nie irgendeine Art von Schutz. Nichts, um mich selbst zu schützen. Klar gibt es nichts, dass einen davor schützen könnte verletzt und allein gelassen zu werden. Doch andere können sich selbst schützen, irgendwie, ein bisschen. Ich habe keinerlei Selbstschutz, bin viel zu verletzlich. Und habe Angst. Angst, dass mir wieder weh getan wird, Angst anderen zu vertrauen, Angst allein gelassen zu werden. Und zugleich wünsche ich mir so sehr, dass ich jemandem vertrauen kann, dass jemand da ist, der mich nicht allein lässt.
Doch auch wenn man so eine Vergangenheit hat, muss es doch irgendwie, irgendwo eine Zukunft geben. Auch für mich muss es doch irgendwie so etwas wie eine Zukunft geben? So etwas wie Hoffnung?

7 Kommentare:

  1. Natürlich gibt es Zukunft und Hoffnung für dich, auch wenn es im Moment nicht so aussieht. Bleib stark und halte dir vor Augen, dass selbst die schlimmste Zeit irgendwann vorbeisein MUSS. Ich weiß, dass das leicht gesagt ist, aber vielleicht konnte ich dir etwas Mut zusprechen. Ich glaube an dich!

    Alles Liebe und Gute - und vor allem Heilung für dich!

    AntwortenLöschen
  2. Hey :)
    Ja, den Spruch fand ich auch sehr gut und wahr, ich poste ja auch nicht jeden Spruch, den ich gut finde (obwohl ich auch eig. mal ein Sprüche-Post machen wollte.. aaaber egal). Danke, dass er dir gefällt & danke, dass du (wahrscheinlich als einzige) mal vorbeischaust ;)
    Ich wusste nicht, ob ich dir hier oder bei meinem Blog antworten sollte, die Leute machen das ja alle immer unterschiedlich :D

    AntwortenLöschen
  3. Danke für dein Kommentar :)
    Genauso denk ich auch oft. Ich bin manchmal echt stolz drauf mich von den anderen Leuten um mich herum abzuheben :D Freak zu sein hat was xD

    Ich wünsch dir alles gute, pass auf dich auf & bleib stark, okay? *knuddel*
    LG

    AntwortenLöschen
  4. Hey, ich habe meine Blogadresse geändert.

    http://ruekwaertsleben.blogspot.com

    also wenn du ihn noch lesen willst, würde ich mich darüber freuen :)

    lg ehm. Thinking-off__

    AntwortenLöschen
  5. danke =)

    das lied heißt pone - die klinge fällt
    ist auch darunter verlinkt

    lg

    AntwortenLöschen

Leser ♥