Donnerstag, 22. März 2012

let me die


Sonnenschein. Lachen. Wärme auf dem Gesicht. Frühlingswind im Haar. Klebrig-süßes Eis im Gesicht. Leben.

Ich kann es sehen. Kann es beobachten. Kann die Hand danach ausstrecken und es beinahe anfassen. Aber ich kann es nicht mehr spüren. 

Ich stehe da, sehe dass die Welt heute schön ist. Weis, dass die Welt heute schön ist. Aber spüre es nicht.

In mir ist es leer. leer. leer. Ich habe auch keine Träne mehr. Habe viel zu viel geweint vor einiger Zeit, konnte nicht mehr und hab mir gewünscht dass es aufhört. Jetzt kann ich nicht mehr weinen auch wenn ich mich so fühle. Dass ich weinen müsste, weinen will. Aber keine Träne kommt, nicht eine habe ich mehr übrig. Und das ist noch viel schlimmer als vor ein paar Wochen. 

Ich fühle nichts mehr. Außer grenzenlosem Selbsthass und dem Wunsch einfach verschwinden zu können.

Warum kann ich kein Teil mehr vom Leben sein? Warum ist das Leben kein Teil mehr von mir? Warum ist alles mit der Zeit immer schlimmer geworden? Ich ertrage es nicht mehr ich zu sein. Warum bin ich so falsch, warum war ich mein Leben lang immer nur falsch, habe alles nur falsch gemacht, es nie geschafft irgendjemandem was recht zu machen, auch nicht mir selbst? Warum bin ich so ein freak, so ein Fehler, unfähig zum leben aber trotzdem da? 

Ich will dass es aufhört. Dieses Gedankenkarussell führt immer im Kreis, immer und immer wieder, es gibt einfach keine Antwort für mich zu finden. Weil es einfach keine gibt.

Ich will einfach nur verschwinden. Dann bin ich auch nicht weniger als ich jetzt bin.

Kalt. Voller Dunkelheit. Tot.

Lass mich einfach nur gehen, wenn du mich schon nicht mehr leben lässt Leben, dann lass mich bitte endlich sterben.

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