Mittwoch, 29. Februar 2012

Prisma ohne Regenbogen

Ich weis einfach nicht mehr was ich noch machen soll. Was ich noch denken soll, denn ich will einfach gar nichts mehr denken. Mir ist alles irgendwie einfach nur egal. Und ich will dass es aufhört. Dass die vielen Gedanken aufhören ständig durch meinen Kopf zu kreisen, wie in einem Karusell, alles ständig in Bewegung, aber dennoch weder ein Ziel noch ein Ende noch ein Ergebnis in Sicht. Nach stundenlangem Nachdenken steht man am selben Punkt wie zuvor. Immer und immer wieder..
Mein Leben ist wie ein Prisma geworden, das keine Farben mehr enthält. Wenn das Licht auf dem Prisma auftrifft bleibt es farblos, statt sich in seine Spektralfarben zu zerlegen. Normalerweise enstehen alle Regenbogenfarben wenn ein Prisma das Licht bricht.
Normalerweise enthält ein Leben auch all diese Farben, es ist bunt, voller Erlebnisse, Lachen, Gefühlen, Dinge die man unternehmen kann, Menschen denen man etwas bedeutet...
Doch mein Leben ist so farblos, in den letzten Jahren sind all die sowieso schon trüben Farben immer mehr verblasst und nun vollständig verschwunden. Das Licht bleibt wie es ist. Durchsichtig. Nicht sichtbar. Also auch nicht vorhanden für das menschliche Auge...Meinem Leben fehlt alles. Fröhlichkeit. Irgendein Sinn, ein Ziel, etwas das es lohnt gelebt zu werden. Schöne Tage.  Spaß. Liebe.
Mein Leben besteht nur noch aus depressiven Gedanken, stundenlang herum sitzen, keine Motivation irgendetwas zu tun, sich einfach nur scheisse fühlen, körperlich und psychisch.
Ich lebe einfach nicht mehr. Ich fühle mich tot. Ich bin psychisch kaputt.



Ich kann nicht mehr. So wie es jetzt ist gehts einfach nicht mehr, aber ich seh keinen Weg, ich seh keinen zurück und keinen nach vorn, ich stehe da während die Zeit vergeht, stehe da gefangen in meiner Welt in der es keine Farben und keine Regenbögen mehr gibt. Nur tote Erde, aus der dornige Äste sprießen und sich nach und nach um meine Arme und Beine und meinen ganzen Körper legen und mir die Dornen in die Haut stechen, immer fester, immer tiefer, immer mehr Blut läuft aus meinen Wunden und die Äste drücken mir die Luft zum Atmen ab.
Doch niemand sieht das Blut. Niemand sieht wie schlecht es mir wirklich geht. Niemand sieht hinter meine zerbrochene Maske, niemand sieht das kaputte Mädchen mit dem traurigen Lächeln und den Augen, in denen so viel Dunkelheit liegt. Dunkelheit, in der das Mädchen selbst am Ertrinken ist. Augen in denen der Tod zu lesen ist statt leuchtendes Leben...

4 Kommentare:

  1. dieses nachdenken macht einen verrückt
    man denkt nach, denkt nach, aber man bleibt einfach da stehen, wo man am anfang auch war, es bringt einem einfach nicht weiter

    ich wünsch dir alles liebe xx

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  2. Ich hab dich so lieb! Ich wünschte so, so sehr, du könntest einen Weg finden und ich glaube auch ganz fest daran <3 Wenn ein so liebevoller, faszinierender Mensch wie du im Leben verloren geht, dann ist die Welt selbst verloren gegangen.

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  3. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  4. hey, nur ganz kurz da ich grad aus dresden zurück gekommen bin und gleich ins bett falle. ich hab leider ausversehen deine letzte mail gelöscht. kannst du mir die nochmal schicken? tut mir echt leid, ich hatte es eilig und da ist die mit durchgerutscht. :(

    so extrem wie du deine depression schilderst würd ich an deiner stelle aber vielleicht wirklich mal über eine therapie nachdenken. vielleicht würde sie dir ja wirklich helfen!
    bei mir war es (noch während der schulzeit) so eine phase, da hab ich wirklich ganze tage im bett verbracht. ich konnte mich zu nichts anderem mehr aufraffen und wollte nur schlafen. das hat sich dann aber gott sei dank von alleine irgendwann gegeben.

    ich denk auf jeden fall an dich und drück dich ganz doll, alles liebe <3

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